Geldfluss für den Tierschutz
KLAGENFURT (mk). Aus finanzieller Sicht steht das Tierschutzkompetenzzentrum (Tiko) an der Kippe. Jährlich fällt ein Abgang von 150.000 Euro an. Wie gut, dass es dann Menschen gibt, die nicht nur ihr Herz, sondern auch den Geldbeutel für herrenlose Tiere öffnen. Eine davon ist Heidi Goess-Horten. Sie hat nicht nur ein großes Herz für Tiere sondern als Milliardärin auch einen nicht zu schmalen Geldbeutel. Sie geht mit gutem Beispiel voran und spendet 1,1 Millionen Euro für die Finanzierung einer Kampagne, die neue "Freunde des Tikos" bringen soll.
"Wir hoffen, binnen zwei Jahren rund 2.000 Tiko-Freunde zu finden. Jeder Unterstützer sollte mindestens neun Euro für den Erhalt unseres Hauses beisteuern", sagt Geschäftsführerin Tara Geltner. Die Milliardärin Horten springt nicht nur pekuniär, sondern auch verbal für den Tierschutz in die Bresche: "Tiere geben so viel Liebe zurück. Man sollte auch die Kinder dazu erziehen, dass sie Tiere gut behandeln." Selbst hat sie mit acht Hunden, fünf Katzen und zwei Papageien einen kleinen Streichelzoo zuhause. Im Hintergrund gibt es aber noch einen weiteren Deal, der dem Tiko mehr finanziellen Spielraum bringt.
Stadt und Land haben vereinbart, dass die Rückzahlungskredite für den Neubau auf zwei Jahre teilweise gestundet werden. Das heißt: statt 400.000 Euro zahlt das Land an die Stadt 350.000 Euro zurück. "Jährlich kommen 50.000 Euro dem Tiko zugute", sagt Tierschutzreferent Stadtrat Jürgen Pfeiler. Das Jahresbudget erhöht sich damit von 850.000 Euro auf 900.000 Euro. Geschenkt hat die Stadt dem Land damit aber nichts. Stundung der Kredite bedeutet, dass das Geld nach zwei Jahren wieder zurückgezahlt werden muss. Dem Tiko bringt es aber für einige Zeit mehr Flexibilität.
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