"Gewitter werden stärker"
GeoSphere als wichtiger Partner für Politik

Besuch und Gespräch Geosphere Austria Kärnten. Bild zeigt das Team der Geosphere Austria Kärnten bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit. | Foto: LPD Kärnten/Stein
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  • Besuch und Gespräch Geosphere Austria Kärnten. Bild zeigt das Team der Geosphere Austria Kärnten bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit.
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Auf Grund der aktuellen Wettersituation und der extremen Unwetter besuchte heute Landeshauptmann Peter Kaiser den staatlichen Wetterdienst Geosphere am Flughafen Klagenfurt.

KLAGENFURT. "Es ging um eine generelle Information zur Klimaentwicklung und um die Wetter- und Unwettersituation. Der Informationsfluss zwischen dem Wetterdienst, dem Land, der Politik und der Landesalarm- und Warnzentrale muss bestens funktionieren, um die Situationen rasch einschätzen sowie Warnungen an die Bevölkerung sicher und rasch weitergeben zu können. Auch um beispielsweise Hochwasser beziehungsweise Überschwemmungen frühzeitig vorhersehen zu können und um gewappnet zu sein", fasste Kaiser das Gespräch mit Christian Stefan und dessen Team von Geosphere, vormals Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zusammen.

Überblick Klimaentwicklung

Ein Fazit aus dem Informationsgespräch für Kaiser ist, dass im Zuge einer Sozialpartner-Sitzung in der Landesregierung Geoshere-Leiter Christian Stefan und Klimaexperte Gerhard Hohenwarter einen Überblick über die Klimaentwicklung und vor allem deren Auswirkungen geben sollte. "Die dramatische Situation, die die Klimaerwärmung mit sich bringt, muss allen Ebenen, Entscheidungsträgern und Führungskräften bewusst sein. Hohenwarter kann mit seinen Darstellungen und Messergebnissen sowie Vergleichen über Jahre und Jahrzehnte einen eindrucksvollen Einblick geben, die sich auf Maßnahmen, die alle Ebenen treffen können, auswirken", so Kaiser.

Zunahme an Hitzetagen

Immerhin sei laut Kaiser mit einer drastischen Zunahme an Hitzetagen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu rechnen, wenn die Klimaziele nicht eingehalten würden. Kaiser werde auch dem Kärntner Landtag eine entsprechende Informationsmöglichkeit empfehlen.
Das vor dem Hintergrund, "dass das erklärte und im Regierungsprogramm festgeschriebene Ziel der Nachhaltigkeitskoalition ist, auch in Klimaangelegenheiten kinder- und enkelfit zu werden".

Klagenfurt als Vorzeigestadt

Eine von vielen Aktionen, um dem Klimawandel entgegen zu treten, sei laut Kaiser die EU-Mission "100 climate-neutral and Smart Cities". Klagenfurt wurde von der Europäischen Kommission als eine von 100 Klima-Vorzeigestädten ausgewählt. Im Rahmen der EU-Mission "100 climate-neutral and Smart Cities" dürfen sich 100 europäische Städte dem Ziel stellen, bis 2030 ihre Klimaneutralität zu erreichen.

Durchschnittliche Erderwärmung

Das Team um den Leiter der Geosphere Klagenfurt, Christian Stefan, gab dem Landeshauptmann einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit der Geosphere, aber auch in die Klimaentwicklung und deren Auswirkung. So liege die durchschnittlichen Erderwärmung laut Weltklimarat 2023 bei 1,1 Grad, in Klagenfurt liegt man bei 2,2 Grad, bestätigte Hohenwarter.

"Gewitter werden stärker"

Klimaexperte Gerhard Hohenwarter fasste zusammen: "Wärmere Meere und Ozeane bedeuten mehr Verdunstung und mehr Feuchtigkeit. Das hat mehr Niederschläge mit Extremsituationen wie Starkregen und allem, was damit verbunden ist, wie Hochwasser und Muren, sowie Hagel zur Folge. Die Gewitter werden stärker durch die steigende Temperatur und die damit verbundene hohe Feuchtigkeit." Damit sei auch klar, dass jede einzelne Maßnahme von jeder einzelnen Person gegen die zunehmende Erderwärmung wichtig sei, jede lokale Maßnahme auch positive Auswirkungen habe.

Appell

Hohenwarter appellierte an die Politik und die Menschen, den Klimawandel noch ernster zu nehmen. "Wir müssen schneller Taten setzen, um den wirtschaftlichen Auswirkungen aus Extremwettersituationen entgegen zu treten. Alle Unwetter und ihre Auswirkungen hat der Mensch selbst verursacht", so Hohenwarter.

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