Nach Generationenwechsel
Katzencafé sperrt mit neuen Stubentigern auf

Verena Kulterer mit einer der neuen Katzen im momentan nur für die Vierbeiner reservieren Café. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Verena Kulterer mit einer der neuen Katzen im momentan nur für die Vierbeiner reservieren Café.
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Das Klagenfurter Katzencafé sperrt am Montag nach einem vollständigen Generationenwechsel ihrer Fellnasen wieder auf.

KLAGENFURT. "Wir freuen uns über unsere neuen Bewohner, und dass sie sich so gut einleben bei uns", sagt Verena Kulterer, Chefin des Katzencafés Klagenfurt. Sie hat 2015 das Café ins Leben gerufen und startete auch damals mit 10 Katzen aus dem TiKo Klagenfurt. Jetzt zum Generationenwechsel, die "alten" Katzen haben bei den Mitarbeitern des Cafés eine Bleibe gefunden, sind wieder Katzen aus dem TiKo zum Zug gekommen. 

Kooperation mit TiKo

"Das Katzencafé ist ein ganz besonderer Ort, der den Katzen aus dem TiKo ein wahres Paradies als neues Zuhause bietet. Wir freuen uns sehr, dass zehn ehemalige TiKo Schützlinge in einem herzlichen Team aufgenommen werden und gemeinsam in der Gruppe ein tolles Leben vor sich haben", freut sich Tara Geltner, Präsidentin des Landestierschutzvereins Kärnten. Auch Kulterer freut sich, vor allem über die gute Zusammenarbeit. "Wir haben beim TiKo einen eigenen Bereich bekommen, wo sich die jungen Katzen schon an einander gewöhnen konnten, damit dann nicht bei uns im Café Kämpfe oder Streits ausbrechen." Dort wurden die Jungkatzen 8 Wochen lange beobachtet und auf das Verhalten geschaut. "Ich war in der Zeit jeden Tag dort, damit sich die Tiere an mich gewöhnen, und mich kennen", sagt Kulterer.

Genaue Grenzen

Die jungen Katzen, die jüngste ist drei Monate alt, die älteste eineinhalb Jahre, müssen sich noch an einiges im Café gewöhnen. "Die wichtigsten Regeln für unsere Katzen sind, dass die Tische und die Türen tabu sind", sagt die Chefin. Das heißt im Klartext: Die Türe hinaus auf die Straße ist besonders gefährlich fürn die Katzen, die Türe hinter die Theke dürfen sie aus Hygienegründen nicht passieren. Diese ist neben der Türe auch mit einer Plexiglasscheibe abgetrennt, damit die Katzen nicht hinaufklettern oder drüber springen können. "Da sind wir auch auf die Hilfe unserer Gäste angewiesen, insbesondere wenn es darum geht, die Katzen vom Tisch zu holen", bittet sie um Mithilfe. Denn da sich die Gäste viel im Raum bewegen möchte Kulterer, dass kein Gast sich sorgen machen muss, ob in der Zwischenzeit eine Katze vom Kaffee gekostet hat.

Katzen dürfen fast alles

Ansonsten haben die Vierbeiner quasi Narrenfreiheit im Café. "Da ist es dann eher so, dass es für die Gäste Regeln gibt", lacht Kulterer. Speisen oder Getränke werden dabei nicht anders gestaltet, um die Katzen zu schützen. Es gebe allerdings auch wenig, was Katzen nicht vertragen, von Schokolade abgesehen. "Unsere alte Gruppe hatte aber auch überhaupt kein Interesse am Essen gehabt, wie das mit den Neuen aussieht werden wir noch sehen." Mit ein Grund dafür dürfte sein, dass die Katzen reichlich gefüttert werden. Morgens und Abends gibt es feste Fütterungszeiten, dazwischen gibt es dann von Kunden Leckerlies. Die Ausstattung ist ziemlich gleich geblieben. "Wir haben allerdings neu tapeziert, weil die Katzen gerne auf der Tapete kratzen und ihr Revier damit markieren", sagt die Chefin. Auch die Kratzbäume wurden neu besorgt, Klettermöglichkeiten neu bespannt. "Die Tierheimkatzen sind aber nicht so empfindlich, wenn es um andere Gerüche geht, weil sie es aus dem Tierheim kennen." 

Einen Katzenfernseher?

Viel ändern soll sich aber auch mit der neuen Generation an Katzen nicht. "Viele Kunden sind sehr traurig, dass die vertrauten Fellnasen nicht mehr da sind, ich glaube aber, dass die neuen Gesichter so entzückend sind, dass sich schnell ihre neuen Lieblinge finden werden." Besonders beliebt, bei Katzen und Besuchern ist das Aquarium. "Die neuen Katzen finden das sehr spannend, ein bisschen wie ein Fernseher", schmunzelt Kulterer. Die vorherige Katzengeneration hat sich schnell an die Fische gewöhnt und war dann insbesondere von der warmen Ablage auf dem Aquarium begeistert.

Hoffnung auf ruhigen Start

Den Start würden sie gerne ruhiger angehen lassen. "Wir fürchten, dass wir gestürmt werden, wenn wir wieder offen haben", sagt Kulterer, die den Katzen gerne eine langsame Gewöhnung an den Trubel bieten würde. Das wird sich aber vermutlich nicht spielen. "Wir bitten um Reservierung, damit wir möglichst wenig Leute wegschicken müssen", sagt die Gastronomin.

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