Kärntner ins Weltall?
Klagenfurterin wird ESA-Ersatz-Astronautin

Carmen Possnig hat ein Jahr mit der Forschung über Menschen in Extremsituationen am Südpol verbracht. | Foto: Filippo Cali Quaglia PNRA/IPEV
  • Carmen Possnig hat ein Jahr mit der Forschung über Menschen in Extremsituationen am Südpol verbracht.
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Die Klagenfurterin Carmen Possnig ist künftig Ersatzastronautin für die ESA.

KLAGENFURT/PARIS. Die 1988 in Klagenfurt geborene österreichische Medizinerin Carmen Possnig wird Ersatzastronautin der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Das gab die ESA im Rahmen ihres Ministerratstreffens heute in Paris bekannt. Possnig setzte sich in einem aufwendigen Auswahlverfahren unter insgesamt mehr als 22.500 Bewerbern aus ganz Europa durch.

Aufenthalt in Antarktis

Vor knapp fünf Jahren startete Possnig im Auftrag der ESA bereits einen einjährigen Aufenthalt in der Antarktis. Die Allgemeinmedizinerin erforschte damals in der Antarktis-Station "Concordia" Auswirkungen von Isolation und geringem Sauerstoffgehalt auf die Crew. Einer Reise ins All stand sie schon damals im Gespräch mit der APA nicht abgeneigt gegenüber: "Aber nicht so nach dem Motto 'Wir fliegen zum Mars und bleiben ein Leben lang dort'. Wenn sie mich aber in fünf Jahren wieder abholen, wäre das okay", sagte Possnig unmittelbar vor ihrem Antarktis-Abenteuer. Nun hat es die Kärntnerin tatsächlich in den nächsten Ausbildungsjahrgang für europäische Astronauten geschafft. Sie hat damit die Chance, als erste Österreicherin ins Weltall zu fliegen. 1991 absolvierte mit Franz Viehböck der bisher einzige Österreicher einen All-Aufenthalt im Rahmen der damaligen "Austromir"-Mission.

Viele Bewerber, wenige Ausgewählte

Die ESA war seit dem Vorjahr auf der Suche nach bis zu sechs Astronauten in Festanstellung. Neben ihnen war auch von einer "Reserve" von bis zu 20 Kandidaten die Rede. In die zweite Runde des Auswahlprozesses schafften es Anfang des Jahres insgesamt 530 Frauen und 831 Männer. Unter den österreichischen Bewerberinnen schafften die erste Hürde immerhin 13 von 116, von den 350 männlichen Interessenten verblieben ebenfalls 13 im Rennen um die begehrten Topjobs. Possnig absolviert derzeit ein PhD-Studium an der Universität Innsbruck, in dem sie sich mit Weltraummedizin beschäftigt. Über ihre Erfahrungen beim Antarktisaufenthalt veröffentlichte sie das Buch "Südlich vom Ende der Welt".

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