Hundetrainer Maritn Sadounik
"Stadt kümmert sich gut um Hundebesitzer"
Die Erhöhung der Hundesteuer in der Stadt Klagenfurt von 40 Euro auf 60 Euro, also um 50 Prozent, stößt einigen Hundbesitzern sauer auf (wir haben berichtet). Hundetrainer Martin Sadounik versteht die Empörung, verteidigt aber auch die Stadt.
KLAGENFURT. Hundetrainer Martin Sadounik kann die Empörung über die Erhöhung der Abgabe verstehen. "Gerade jetzt, wo alle den Gürtel enger schnallen, sind diese 20 Euro mehr natürlich nicht hilfreich", so der Experte. Die Vorwürfe, dass die Stadt zu wenig für Klagenfurter Hundebesitzer tut kann Sadounik dagegen nicht bestätigen. "Ich finde, die Stadt ist da relativ gut dahinter, sich um die Hundebesitzer zu kümmern. Ob eine Broschüre zur Aufklärung für Hundebesitzer, der Organisation des Tiertages oder mit dem Erhalt der Hundezonen, da können wir durchaus zufrieden sein."
Hundehalter nicht Problem
Probleme ortet der Hundeexperte vielmehr bei den Hundetrainern, die qualitativ nicht überzeugen könne und Züchter, die sich nicht an die Regeln halten. "Es wird mehr kontrolliert und es gibt Auflagen und Regeln, aber es gibt noch immer zu viele Wildwürfe", so Sadounik.
Gegen höhere Steuer für zweites Tier
In manchen Städten in Österreich gibt es eine Staffelung der Hundesteuer, nach Menge der gemeldeten Tiere. So kostet das zweite Tier mehr als das erste, teils ab dem dritten Hund sogar noch mehr. So eine Staffelung der Hundesteuer bei mehr als einem Tier sieht er nicht als zielführend. "Das halte ich vom Prinzip her für nicht sinnvoll, jeder der die Steuer zahlt nimmt ohnehin die Verpflichtung der Öffentlichkeit gegenüber wahr, und dadurch würde die Mehrhundehaltung für beispielsweise Tierschützer enorm erschwert", sagt Hundetrainer Sadounik.
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