Bürgerinitiative
Unterschriften für Anti-Mobbing-Gesetz
- Bei Reinhold Beckmann: Gerhard Huber diskutierte bereits im deutschen Fernsehen, etwa in der ARD-Talkshow „Beckmann“
- Foto: ARD
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Gerhard Huber aus Feldkirchen macht das Thema Burnout zu seiner Lebensaufgabe – und sammelte 15.000 Unterschriften für ein Anti-Mobbing-Gesetz.
FELDKIRCHEN. Seit genau zehn Jahren macht der Feldkirchner Gerhard Huber das Thema Burnout zu seiner Lebensaufgabe. „Ich möchte die Gesellschaft darüber aufklären, sie dafür sensibilisieren und Betroffenen Wege aus dem Burnout aufzeigen“, fasst er zusammen. Als ehemals Betroffener schrieb er sich mit seinem Buch „Burnout – Depressionen – Fluch oder Segen“ seinen persönlichen Weg aus dem Burnout.
Über 300 Vorträge
Seit der Veröffentlichung dieses ersten Buchs vor zehn Jahren hielt er über 300 Vorträge. „Zum Beispiel in Reha-Kliniken, obwohl ich kein Arzt und kein Therapeut bin“, berichtet Hubert stolz, „es geht mir um Enttabuisierung und Entstigmatisierung.“ Neben Betroffenen coacht er deren Lebenspartner und Familien – und ab sofort auch Kinder und Jugendliche, die von Mobbing betroffen sind.
Mobbing und Bossing
„Mobbing und Bossing sind sehr oft Mitursachen von Burnout, Depressionen und Ängsten“, erklärt Huber. Im Zuge seiner Vorträge sammelt er Unterschriften für seine Bürgerinitiative, die ein Anti-Mobbing-Gesetz und Psychotherapie auf Krankenschein (E-Card) fordert. „Es geht darum, in jedem Unternehmen einen wertschätzenden, respektvollen und würdevollen Umgang miteinander einzuführen. Vor allem, weil Mobbing und Bossing ein klarer beabsichtigter Angriff auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit eines jeden Menschen sind“, erläutert Huber. Sie hätten zudem eine negative Auswirkung auf die Volkswirtschaft, wenn Energien und Kräfte aufgebracht werden, um Kollegen zu denunzieren und schlecht zu machen.
Weg ins Parlament
Über 15.000 Unterschriften kamen mittlerweile zusammen. Sein Vorsatz für das Jahr 2019: „Ich möchte diese Unterschriften dem Parlament in Wien vorlegen. Um aufzuzeigen, wie dringend wir ein Anti-Mobbing-Gesetz benötigen.“
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