Bahn-Lärmschutz: Man ist sich einig
"Vereintes Kärnten" fordert Lärmschutz-Sofortmaßnahmen im Zentralraum und Planung für Güterverkehr-Trasse.
WÖRTHERSEE. Heute trafen sich Landes-, Landtags- und Gemeindepolitiker zum von LH Peter Kaiser anberaumten Lärmschutz-Gipfel im Hinblick auf den Ausbau der Koralmbahn. Für den Kärntner Zentralraum wird ja wie berichtet mit einem Anstieg des Bahn-Güterverkehrs gerechnet. Man einigte sich auf eine weitere gemeinsame Vorgehensweise, um "gegenüber Bund und ÖBB Entschlossenheit zu signalisieren", so Kaiser, die Landesräte Rolf Holub und Gernot Darmann sowie LAbg. Herbert Gaggl (in Vertretung von LR Christian Benger).
Um EU-Mittel ansuchen
Unverzüglich gefordert werden Lärmschutz-Maßnahmen an der Bestandsstrecke am Wörthersee - etwa Lärmschutz-Matten unter den Gleisen, Ausbau von Lärmschutzwänden, Schleifen der Schienen bis zu Temporeduktionen, höherem Schienenbenützungs-Entgelt oder Teil-Einhausungen.
Um dem zu erwartenden Anstieg des Güterverkehrs "Herr zu werden" bzw. die Bevölkerung zu schützen, soll die Trassenvariante W2 konkretisiert und geplant werden. Das ist die schon vor Jahren festgelegte Tunnelkette im Norden des Sees, zusätzlich sollen Entlastungen bzw. Umfahrungen von Klagenfurt und Villach in die Planungen einfließen. Für die Planungen durch die ÖBB würde Kärnten auch um dafür vorgesehene EU-Mittel ansuchen.
Dringlichkeitsantrag im Landtag
Bei der Konferenz am 15. März sollen auch die Meinungen der Wirtschaft einfließen. Dann ergehe die Aufforderung an die Bundesregierung, so schnell wie möglich eine Planungsgruppe einzurichten, um die Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Für die Trasse W2 muss die Bundesregierung auch den Auftrag erteilen, sie in den ÖBB-Rahmenplan aufzunehmen.
In der Landtagssitzung morgen, Donnerstag, wollen alle Parteien (SPÖ; FPÖ; ÖVP; Grüne, Team Kärnten, BZÖ) dazu einen Dringlichkeitsantrag beschließen.
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