Kommentar
Beschmierer mit Humor bloßgestellt
Im Großraum Bleiburg beschmierten Unbelehrbare Wahlplakate mehrere Listen, die sich am 28. Februar der Gemeinderatswahl stellen. Wie eine Partei darauf reagierte, ist sehenswert.
Im Jauntal, konkret im Großraum Bleiburg, treiben (vermutlich mehrere) Unbelehrbare ihr Unwesen. Sie beschmierten in der Nacht von Freitag auf Samstag Wahlplakate mehrerer Listen, die sich am 28. Februar der Gemeinderatswahl stellen, mit schwarzer Farbe und verunstalteten die Gesichter der Kandidaten. Die Reaktionen der betroffenen Fraktionen in der Stadtgemeinde Bleiburg und der Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg ließen in Zeiten von Lockdown & Co., in denen sich der Wahlkampf in soziale Netzwerke verlagert, vor allem auf Facebook nicht lange auf sich warten.
Der einhellige und inhaltlich voll und ganz zu unterstreichende Tenor lautet: Es handelt sich um verabscheuenswürdigen Vandalismus, keinen Lausbubenstreich, der als Schlag ins Gesicht aller demokratischen Grundwerte zu verstehen ist. Dass die Taten umgehend zur Anzeige gebracht wurden, ist die logische Konsequenz dieser feigen Schmieraktion.
Lustige Faschingszeit
Die Konsequenz der strafrechtlichen Verfolgung ist nachvollziehbar, notwendig und war zu erwarten. Überraschend ist jedoch die erfrischende und unterhaltsame Reaktion der SPÖ Feistritz ob Bleiburg: Die Bürgermeister-Partei griff den mehr als unwürdigen Anlass auf, um ihre Wahl-Sujets zu überarbeiten, die Konterfeie ihrer Kandidaten nach dem Motto „Lustige Faschingszeit“ selbst grafisch zu verkleiden und auf Facebook zu veröffentlichen. Auch mit Humor ist den Übeltätern die Stirn zu bieten – Chapeau!
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