BZÖ und SPÖ starten in „Mutter aller Schlachten“
BZÖ-Neo-Landesparteisekretär Stefan Petzner erachtet es als „erfreulich“, dass „seine“ Kampagne Anlass für Diskussionen ist: „Es ist der erste Wahlkampf seit 30 Jahren ohne Jörg Haider. Und die Slogans sind perfekt“, lobt (sich) Petzner. Der berichtet: „So eine Kampagne zu entwerfen ist ein Weg durch die Hölle, geistig sehr, sehr anstrengend. Politische Plakate sind kein Schönheitswettbewerb – allein, dass jetzt darüber diskutiert wird, zeigt, dass wir gewonnen haben!“
Und Petzner lüftet das „Geheimnis“, an welchem mutmaßlichen „Millionärskamin“ LH Dörfler & Co. bildlich „das Gute bewahren“ – „Es ist das Restaurant Wieser im Kropfitschbad in Krumpendorf.“ Er erwartet, dass die Großkoalitionäre nun „Kärnten einnehmen“ wollen. Dem BZÖ blase der rot-schwarze Wind ins Gesicht. „Wir müssen uns auf heftige Attacken einstellen. Aber Kärnten muss das Gallische Dorf in Österreich bleiben.“ Petzner lässt weiterhin offen, ob er nach dem 1. März als BZÖ-Bündnisobmann kandidiert: „Ich sage jetzt weder ja noch nein.“
Beim BZÖ-Wahlkampfauftakt in der Klagenfurter Messehalle konnte am ehesten Kärntens BZÖ-Chef Uwe Scheuch die 1.500 Besucher begeistern. Scheuch kündigte an, das BZÖ sei bereit für die „Mutter aller Wahlschlachten.“ – „Miese Kampagnen haben das BZÖ zusammengeschweißt“, sagt Scheuch. „Es wird eine Schicksalswahl“, so Scheuch, der ankündigt, „im Wochenrhythmus neue Ideen zu präsentieren.“ Etwa, dass Kärntner die im Land vorhandene Infrastruktur wie Lifte, Bäder, etc. verbilligt in Anspruch nehmen können sollen.
SP-Chef Reinhart Rohr kündigte bei seinem Wahlauftakt am Montag an, mit Ministerin Doris Bures Infrastrukturprojekte, die konjunkturbedingt vorgezogen werden sollen, zu präsentieren. Und er fordert eine Ausbildungsgarantie für Unter-18-Jährige sowie einen „Strompreis-Stopp“.
ek/uso
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