Die große Krise der S-Parteien
Die Wahlanalyse von CR Uwe Sommersguter.
Die Sozialdemokratie ist in ihrer schwersten Krise: Egal ob in Kärnten, in anderen Bundesländern oder in Deutschland, Parteien mit einem „SP“ im Kürzel verlieren beinahe jede Wahl rekordverdächtig. SPD, aber vor allem die Faymann-SPÖ, müssen sich neu (er)finden: während in Deutschland die „Linke“ als Alternative am linken Rand für Arbeitnehmer attraktiver erscheint, ist es hierzulande mangels linker Alternativen die FPÖ.
In beiden Fällen schwimmen den „Roten“ die Fälle davon. Die Identitätskrise hat ihre Gründe: Wenn Sozialdemokraten den Banken Milliardenhilfen gewähren, Unternehmenssteuern senken, Liberalisierungen und Unternehmensausverkäufe zulassen, dann mag das eine kluge Politik für die Wirtschaft sein – die eigene Klientel versteht markige Sprüche und klare Positionen eines Lafontaine bzw. Strache weit eher. S-Parteien müssen sich rückbesinnen auf ursprüngliche Werte – da sein für die Schwachen in der Gesellschaft – und nicht für die Privilegierten.
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