Fachtagung "Virtuelle Welten im Erziehungsalltag"
Neue Medien lassen Erwachsene oft alt aussehen
Gesundheitsreferent LHStv. Kaiser und Bildungsreferent LHStv. Scheuch eröffneten Fachtagung der Landesstelle für Suchtprävention zum Thema „Virtuelle Welten im Erziehungsalltag – Segen oder Fluch?“
Auf großes Interesse stieß die sechste Fachtagung der Landesstelle für Suchtprävention Kärnten - in Zusammenarbeit mit der Bildungsabteilung des Landes Kärnten sowie dem Kärntner Landesschulrat -, die heute in der Blumenhalle in St. Veit an der Glan unter dem Motto „Virtuelle Welten im Erziehungsalltag – Segen oder Fluch?“ eröffnet wurde.
Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch und Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser konnten mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Herzogstadt begrüßen - in der Hauptsache Pädagogen, Sozialarbeiter, Jugendbetreuer, Exekutivbeamte sowie Schulärzte beziehungsweise – psychologen.
Die hohe Präsenz und Verwendung digitaler Medien - mehr als ein Drittel der 11- bis 18-jährigen Kärntner Jugendlichen spielt fast täglich Computer- beziehungsweise Konsolenspiele – stellten Eltern und Schulen vor immer größere Herausforderungen. Die Grenzen zwischen sinnvollem Gebrauch, Spaß und Suchtverhalten seien nämlich gerade bei den elektronischen Medien fließend, so der Gesundheitsreferent in seiner Eröffnungsansprache: „Unsere Kinder nutzen leider nicht nur die Vorteile dieser Medien, sondern sind zunehmend auch deren Risiken und Schattenseiten ausgesetzt.“ Neue Medien wie Facebook, Twitter und Co. würden viele Erwachsene noch immer alt aussehen lassen, begründete Kaiser mit Verweis auf aktuelle Zahlen der Landesstelle für Suchtprävention. Demnach kennt sich nahezu jedes 12-jährige Kind in Sachen Internet und mobiler Kommunikation besser aus als deren Eltern.
„Als Elternteil sollte man versuchen die virtuelle Welt mit ihren Vorteilen zur Informationsbeschaffung zu nutzen, doch es ist wichtig die Kinder nicht uneingeschränkt und vor allem nicht ohne Kontrolle soziale Netzwerke etc. nutzen zu lassen, da sich hinter ihnen oft auch Gefahren verbergen. Über dieses Risiko müssen wir unsere Kinder aufklären bzw. sie auf potentiellen Gefahrenquellen aufmerksam machen“, so Bildungsreferent Scheuch.
Die Tagung bot Einblick in die rasante Entwicklung der virtuellen Welten und viel Interessantes über den boomenden Bereich der sozialen Netz¬werke, wie beispielsweise Facebook, Twitter und Co. Der Impulstag sollte den interessierten Gästen ermöglichen, sich zu diesem Thema auszutau¬schen, neue Erkenntnisse zu erlangen und vor allem Anregungen für eine Auseinandersetzung mit der Thematik im pädagogischen Alltag zu gewinnen.
www.suchtvorbeugung.ktn.gv.at
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