Klagenfurt
"Hausverbot" für Neos-Chef und Gemeinderat Janos Juvan
Laut Neos verbietet Patrick Jonke (TK) Gemeinderat Janos Juvan die Nutzung von Räumlichkeiten im Rathaus für ein Fotoshooting. Büroleiter Patrick Jonke: "Neos haben uns angelogen – das ist die Konsequenz".
KLAGENFURT. Der Konflikt zwischen Bürgermeister Christian Scheider und Neos-Gemeinderat und Neos-Landessprecher ist um eine Episode reicher. Nach mehrfacher Kritik an Scheider und dem Vorwurf von Korruption und Amtsmissbrauch hat Juvan zuletzt mit dem Aufzeigen von Krankenständen der Magistratsmitarbeiter auf sich aufmerksam gemacht.
Hausverbot?
Jetzt die aktuelle Meldung: Laut den Neos soll ein Fotoshooting im Rathaus stattfinden. Eine Bewilligung dafür wurde laut Neos eingeholt. "NEOS Klubomann Janos Juvan staunte nicht schlecht, als ihn sein Klubsekretär Anfang dieser Woche darüber informierte, dass Scheiders Büroleiter Patrick Jonke dem NEOS-Rathausclub den Zugang zu den reservierten Räumlichkeiten verbietet", heißt es in einer aktuellen Aussendung. "Zuerst wollten sie mir einen Maulkorb anlegen, damit ich niemandem erzähle, welche krummen Dinge in Klagenfurt ablaufen. Jetzt will mir der Bürgermeister auch noch Hausverbot erteilen. Aber egal was sie versuchen: ich werde mich nicht davon abhalten lassen, so viel Licht wie möglich in die Dunkelkammer Rathaus zu bringen", wettert Juvan gegen Scheider und Jonke.
"Kein Hausverbot"
Das Team Kärnten will die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. "Nein, die Neos haben kein Hausverbot, sie können ihrer Tätigkeit im Gemeinderat nach wie vor nachgehen", sagt Patrick Jonke, Büroleiter von Bürgermeister Christian Scheider. Er erklärt auch den Hintergrund des "Hausverbots".
"Haben Gemeinderatssaal missbraucht"
"Die Neos haben vor zwei Wochen den Gemeinderatssaal für eine Pressekonferenz missbraucht, eine parteipolitische Pressekonferenz im Klagenfurter Gemeinderatssaal – das hat es noch nie gegeben – alle Fraktionen haben sich darüber beschwert", sagt Jonke. Er sieht sich von den Neos getäuscht – für ihn lautet daher eine logische Konsequenz den Neos keine Räumlichkeiten mehr zu geben. Laut Jonke hätten die Neos nicht die Wahrheit gesagt und als Grund für die Nutzung des Gemeinderatssaal das Abhalten einer "Besprechung" angegeben.
Kein Shooting im Stadtsenatssaal für Neos
Um welche Räumlichkeiten geht es konkret? "Die Neos dürfen lediglich keine Saalreservierung im Rathaus mehr machen. Ich kann doch nicht lügen. Das Shooting hätte im Stadtsenatssaal stattfinden sollen", sagt Jonke.
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