Klagenfurt: „Wir sind de facto heute schuldenfrei“

Bgm. Scheucher glaubt felsenfest, dass Magna 200 Leute beschäftigen wird
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Warum das Eishockeystadion 2009 kommen muss, erklärt Bgm. Harald Scheucher im großen
WOCHE-Interview.

WOCHE: Ihr Wahlziel für das Jahr 2009?
Harald Scheucher: Na ja, ich würde ganz gerne wieder Bürgermeister werden. Ich glaube, dass die Leute in Zeiten wie diesen einen erfahrenen Bürgermeister mit Umsicht, Entscheidungskraft und Mut brauchen. Vor allem auch mit Menschlichkeit und Menschennähe.

Wie forcieren Sie diese Menschennähe?
Ich gehe auf die Leute zu, aber nicht nur bei Veranstaltungen. Ich bin sehr viel am Markt, weil da trifft man die Menschen. Das ist besser als jede Sprechstunde! Da reden einen die Leute mit ihren Sorgen, Wünschen und Anliegen an.

Wenn Sie nicht mehr Bürgermeister werden: Würden Sie auch als Vize mitregieren?
Nein.

Es wurde immer kritisiert, dass Sie Prestigeprojekte in den Vordergrund stellen.
Ist der Ring ein Prestigeobjekt? Nein! Auch das Stadion nicht. Mit der Euro hat sich Klagenfurt in Augenhöhe mit Genf, Zürich und Wien präsentiert. Ikea bringt 200 Beschäftigte mehr, das Seeparkhotel 250 – und das in Zeiten, wo Firmen Leute entlassen.

Magna hat aber weniger Arbeitsplätze gebracht.
Wenn die Automobilindustrie Probleme hat, dann haben leider Gottes auch die Zulieferer Probleme. Immerhin wird in Klagenfurt produziert, noch nicht mit so vielen Leuten wie vorgesehen, aber wir hoffen ja alle, dass wir diese Krise überwinden und dass das, was beabsichtigt wurde – nämlich 200 Leute zu beschäftigen – kommt.

Bleiben wir bei der Krise. Gibt es Projekte, die die Stadt 2009 vorziehen könnte?
In solchen Zeiten ist es immer wichtig, dass die öffentliche Hand mit Infrastrukturmaßnahmen einspringt. Das hat ja den Sinn, um solche wirtschaftlichen Tiefs zu durchschreiten und das werde ich mir auch rechtzeitig vornehmen.

Mit welchen Projekten?
Wohnungen sind ein wesentlicher Punkt, auch Sporteinrichtungen. Und: Die Hypo wird ihre Zentrale bauen.

Was kann die Klagenfurter Politik sonst noch tun?
Wir sind eine kleine Stadt in einer globalisierten Welt. Wir können nur lokal versuchen, die Dinge von uns fernzuhalten. Da sind wir gefordert.

Die Stadt steckt selbst in Finanznöten. Vize-Bgm. Mathiaschitz zog mit Ihrer Finanzpolitik hart ins Gericht.
Frau Mathiaschitz hat alles mitbeschlossen! Ihr Beitrag zur Politik ist es, die Hände in den Schoß zu legen und alles zu skandalisieren.

Ist die Finanzsituation der Stadt wirklich so dramatisch?
Nein, das ist primitive Wahlkampfpolemik! Den Schulden steht das Geld auf der hohen Kante gegenüber. Wir sind de facto heute schuldenfrei.

Ist das Geld der Stadt schlecht veranlagt worden?
Dass die Anleger nicht den Ertrag bekommen haben, der vereinbart wurde, hat – aufgrund der Finanzkrise – vorher kein Mensch riechen können.

Auch das Seeparkhotel, das nun doch kein Kongresshotel ist, wurde kritisiert.
Die meisten Kongresse spielen sich von der Größe her in der Dimension ab, wie es vorgesehen ist. Das Hotel hat kleiner werden müssen, weil Auflagen des Naturschutzes erfüllt werden mussten. Ein Kompromiss aus Natur und Ökonomie.

Zum Stadion: Was sagen Sie zur Idee eines Eislaufplatzes?
Der Eislaufplatz geht deshalb nicht, weil die Voraussetzung, dass der Bund den Rückbau auf 22.000 bezahlt, der war, dass der Naturrasen bleibt – weil dann Länderspiele möglich sind. Viel wichtiger ist die neue Eishockeyhalle, die im Rahmen eines PPP-Modells (Anm: Public Private Partnership) kommen soll. Ich habe gerade Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka das Projekt vorgestellt und er ist vom Klagenfurter Eishockeystadion sehr angetan!

Könnte es mit dem Projekt schon 2009 losgehen?
Ich werde alles daransetzen! Es wäre eine wichtige Investition, gerade für die Bauwirtschaft.

Im Winter ist es um Schloss Loretto still geworden.
Ikea hat gerade seine Weihnachtsfeier im Schloss gehabt. Seit der Eröffnung im April hatten wir mehr als 50.000 Besucher. Und es sind schon Buchungen bis ins Jahr 2010 da. Hochzeiten, Feste – im Winter schlafen wir ja nicht. Wir sind eine lebendige Stadt!

Glanzer

 

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