Neubau des Turms am Pyramidenkogel fürs Erste gestoppt
Keinerlei Baumaßnahmen bis Landesrechnungshof Projekt genauestens geprüft hat. Die FPK sieht das nicht so.
Einstimmig beschlossen wurde in der heutigen Sitzung des Kärntner Landtages der Antrag der SPÖ-Kärnten, den zehn Millionen Euro teuren Neubaus des Pyramidenkogels zu stoppen.
"Es freut mich, dass offenbar FPK und ÖVP doch noch zur Vernunft kommen, und unserem Antrag zugestimmt haben", so SPÖ-Klubobmann L-Abg. Herwig Seiser. "Kärnten kann sich Dank der von BZÖ/FPK und ÖVP verursachten Finanzmisere keine größenwahnsinnigen Projekte leisten. Schon gar nicht, wenn im Gegenzug soziale Leistungen auf dem Rücken der Schwächsten eingespart werden!"
Der 10 Millionen Auftrag soll genauestens durchleuchtet werden
Mit dem Antrag wird der Kärntner Landesrechnungshof beauftragt, "das finanzielle Engagement der Kärntner Tourismusholding beim Bau des Aussichtsturmes Pyramidenkogel dahingehend zu prüfen, ob dabei den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit, Rechtmäßigkeit und Sparsamkeit entsprochen wurde. Auch möge geprüft werden, ob die veranschlagten Projektkosten von 10 Millionen Euro auch die Abbruchkosten des bestehenden Turmes und weitere Infrastrukturkosten (Asphaltierung, Gastronomieeinrichtungen etc.) beinhalten. Weiters möge sichergestellt werden, dass vor Vorlage des Berichtes des Landesrechnungshofes keinerlei Maßnahmen zur Realisierung des Bauvorhabens gesetzt werden".
Scheuch: "Seiser lebt anscheinend in einer Traumwelt"
SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser lebe anscheinend bereits in seiner eigenen Traumwelt und fabuliere über einen Beschluss, der den Bau des Pyramidenkogels beinhalten würde. "Fakt ist, dass die SPÖ den Landesrechnungshof beauftragte dieses Projekt zu überprüfen. Für die Freiheitlichen in Kärnten ist es eine große Tradition, im Kärntner Landtag sämtlichen Prüfungsansuchen zuzustimmen, um immer absolute Klarheit über den Stand und die Kosten zu haben. Und dies gilt natürlich auch für das Projekt am Pyramidenkogel", erklärte heute der Klubobmann der Freiheitlichen in Kärnten, Ing. Kurt Scheuch.
"Einen Prüfungsauftrag der SPÖ mit einem Baustopp gleichzusetzen, zeigt klar, dass Herr Seiser entweder bewusst die Unwahrheit sagt, Tagträume hat oder schlicht und einfach völlig inkompetent ist", so der freiheitliche Klubobmann abschließend.
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