Klimawandel
Die Scientists4Future Kärnten stellen sich auf dem Klimastreik am 19.3. vor
Die Regionalgruppe Kärnten der „Scientists4Future“-Österreich unterstützt die Forderungen von “Fridays For Future” mit wissenschaftlichen Fakten. Am 19.3.21 - dem internationalen Klimastreiktag – sind die S4F Kärnten bei der Demonstration in Klagenfurt vor Ort und geben einen Einblick, wie uns in Kärnten die Folgen des Klimawandels betreffen.
Die Arbeitsgruppe Faktencheck innerhalb der Gruppe hat dazu ein Factsheet entwickelt, das die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wintertourismus aufzeigt.
"Uns ist besonders wichtig, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel proaktiv zu kommunizieren und in die gesellschaftliche und politische Diskussion zu bringen. Damit möchten wir “Fridays for Future” unterstützen und die Auswirkungen des Klimawandels minimieren", so Assoc. Prof. Dr. Kirsten von Elverfeldt von der Universität Klagenfurt. Anlässlich des internationalen Klimastreiks am 19.3.21 werden Markus Mayer und Stefanie Mertl stellvertretend für die S4F Kärnten auf die Auswirkungen des Klimawandels in Kärnten aufmerksam machen. Ob der Osterausflug zum Skifahren in den Bergen in Zukunft noch möglich sein wird, wird bei der Demonstration am Freitag anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse beantwortet. Ab 15 Uhr finden die Redebeiträge statt.
Über 40 Mitglieder und Unterstützer*innen sind seit Dezember 2020 der S4F-Regionalgruppe Kärnten beigetreten. Darunter befinden sich Wissenschaftler*innen aus verschiedensten Disziplinen und Institutionen, u.a. der Universität Klagenfurt, der Pädagogischen Hochschule Kärnten und der FH Kärnten, . Auch Studierende unterstützen die Gruppe tatkräftig in vielen Arbeitsgruppen. Ziel der Gruppe ist laut Markus Mayer von der AG Faktencheck "implementierbare Lösungen zu erarbeiten, die einen signifikant reduzierenden Einfluss auf die Treibhausgasemissionen haben werden."
Zum Factsheet: Der Klimawandel betrifft nicht nur den globalen Süden, sondern auch uns hier in Kärnten. Dies lässt sich am Beispiel Wintertourismus zeigen, einem wichtigen Wirtschaftszweig für Kärnten. In Österreich, wie auch in Kärnten, zeichnete sich in den Jahren vor Corona ein positiver Tourismustrend ab: Die Anzahl der Übernachtungen stieg in den letzten Jahren an. Allerdings verkürzen sich durch die Klimaerwärmung die Schneedeckendauer und die Zeit, in der Pisten beschneit werden können. Bei weiterer Klimaerwärmung muss in Kärnten also zunehmend künstlich beschneit werden - und das in kürzerer Zeit. Dies zieht einen höheren Bedarf an Wasser, Energie und in Folge auch an Kosten und CO2-Produktion nach sich. Der Skiausflug zu Ostern wird also zunehmend unwahrscheinlicher bzw. die Räume und Zeiten dafür werden wesentlich begrenzter.
Das gesamte Factsheet zum Thema Wintertourismus in Kärnten ist auf der Website der S4F Kärnten zu finden: https://at.scientists4future.org/kaernten/
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