Zweitligist im Austrian Volley Cup Finale!! Endspiele 31. Jänner 2014 / Liveübertragung auf ORF Sport +

Bisamberg schafft Sensation

Mit SVS Post Schwechat und den ATSC Sparkasse Wildcats Klagenfurt sowie der Sportunion Raiffeisen Bisamberg wurden am vergangenen Sonntag drei Endspielteilnehmer des Austrian Volley Cups ermittelt. Während die Damenteams aus Schwechat und Klagenfurt im Halbfinale ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, kommt der Finaleinzug von Bisamberg einer kleinen Sensation gleich. Der Gegner der Bisamberger wird im Jänner in der Begegnung UVC Holding Graz - Hypo Tirol Volleyballteam ermittelt.

Bisamberg erster Herrenfinalist
Dass seit der Einführung der ÖsterreicherInnen-Regel im Austrian Volley Cup immer wieder auch Zweitligisten weit vordringen können und teilweise nur knapp am Finaleinzug vorbeischrammen, haben die vergangenen Jahre bewiesen. Nun ist der Sportunion Raiffeisen Bisamberg jedoch erstmals das Kunststück gelungen, tatsächlich eine Endspielteilnahme fixieren zu können.
Nach Union Raiffeisen Waldviertel und SK Posojilnica Aich/Dob schlugen die Bisamberger am Sonntag im Halbfinale mit SG Supervolley OÖ das dritte AVL-Team und schafften so den Finaleinzug.
Gegen die Ennser sah zunächst alles nach einer Niederlage aus, nachdem zuerst der erste Satz verloren ging und auch im zweiten Durchgang schnell ein 1:6-Rückstand zu Buche stand. Dann folgte laut dem sportlichen Leiter der Bisamberger, Peter Wollenschläger, die Wende. "Wir haben die Anfangsnervosität abgelegt und konnten uns Punkt für Punkt herankämpfen. Mit dem Satzgewinn sind wir immer sicherer geworden, während die Ennser zusehends nervöser wurden."
Als mitentscheidend bezeichnet Wollenschläger die tolle Serviceleistung. "Ein ums andere Mal konnten wir die Ennser gut unter Druck setzen und ihren Angriffsaufbau deutlich erschweren. Hinterm Block stand unsere Abwehr hervorragend und hat viele tolle Aktionen geliefert. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir ab dem zweiten Satz sicher einen Traumtag erwischt haben und die Chance perfekt genützt haben."
Dem Endspiel sieht Wollenschläger momentan noch entspannt entgegen. "Bis zum Finale sind es noch eineinhalb Monate. Wir spielen jetzt ganz normal in der 2. Bundesliga bzw. der Qualifikationsrunde weiter. Unser Gegner (UVC Holding Graz od. Hypo Tirol Volleyballteam) wird am 6. Jänner ermittelt. Dann bleibt genügend Zeit uns wieder gut vorzubereiten."

Austrian Volley Cup Herren, Halbfinale
8.12.: Sportunion Raiffeisen Bisamberg - SG Supervolley OÖ, 19.00 Uhr, Gymnasium Korneuburg
6.1.2014.: UVC Holding Graz – Hypo Tirol Volleyballteam

Wildcats-Sportdirektor Voggenberger: "Würdiges Endspiel"
Im Gegensatz zu den Herren, steht das Damenendspiel bereits fest. Titelverteidiger SVS Post Schwechat wird von den ATSC Sparkasse Wildcats Klagenfurt herausgefordert. Zuletzt gab es dieses Endspiel im Februar 2007. Damals setzten sich die Klagenfurterinnen in einem Volleyball-Krimi knapp mit 3:2 durch. Während die Kärntnerinnen seither nur ein Endspiel bestritten (2011, 0:3 gg. Linz, Anm.), standen die Niederösterreicherinnen bis auf die Jahre 2009 und 2011 stets im Finale. Dreimal gewannen sie in dieser Zeit den Pokal (2010, 2012 und 2013).
Beide Teams qualifizierten sich in souveräner Manier für das Finale. SVS ließ den UVC Holding Graz Damen keine Chance. Die Wildcats besiegten trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle TSV Sparkasse Hartberg ebenfalls klar mit 3:0.
Sowohl auf Seiten der Schwechaterinnen als auch auf jener der Klagenfurterinnen war die Zufriedenheit über den Finaleinzug deutlich spürbar. "Graz hat besonders am Anfang sehr gut gespielt und toll mitgekämpft. Mit Fortdauer des Spiels ist ihnen die Zuversicht etwas abhanden gekommen und damit wurde es für uns etwas leichter", resümiert SVS-Coach Jirka Siller.
Klagenfurt-Sportdirektor Helmut Voggenberger freut sich ebenfalls über den Halbfinal-Sieg seiner Truppe. "Wegen den Verletzten bzw. Kranken waren wir etwas zum improvisieren gezwungen. Hartberg hat mit Schützenhöfer dafür ebenfalls eine wichtige Spielerin gefehlt. Sehr viel wurde am Service entschieden. Unsere Serien fielen etwas länger aus. Das hat neben der spielerischen Qualität den Unterschied ausgemacht."
Voggenberger und Siller sind sich darüber einig, dass es für Prognosen aktuell noch zu früh ist. "Es sind noch acht Wochen bis zum Finale. Da kann noch viel passieren. Sowohl bei ihnen, als auch bei uns", gibt sich Siller zugeknöpft.
Voggenberger betont, dass das diesjährige Endspiel aus seiner Sicht spannend werden könnte. "Ich bin sicher, das es ein würdiges Finale mit den zwei besten Cupteams der Saison ist. Wir hoffen, dass bis zum 31. Jänner alle Verletzten zurückkehren und keine neuen Ausfälle hinzukommen. Post ist der Papierform nach Favorit. Unser Vorteil könnte sein, dass wir vielleicht noch etwas eingespielter sind."

Austrian Volley Cup Damen, Halbfinale
SG SVS Post - UVC Holding Graz 3:0 (25:21, 25:18, 25:13)
ATSC Sparkasse Wildcats Klagenfurt - TSV Sparkasse Hartberg 3:0 (25:20, 25:19, 25:20)

Die Endspiele finden am 31. Jänner 2014 statt und werden auf ORF Sport + live übertragen. - STA
Info unter oevv.volleynet.at