Balkan-Italiener sind noch im Plus

Meinrad Höfferer, WK-Außenhandel: ?Rumänien holt in der Infrastruktur stark auf ? eine große Chance für Kärntner Firmen!?
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In der Wirtschaft haben die Rumänen mit zwei bis drei Prozent Wirtschaftswachstum 2009 die Nase vorne.

Heute Abend matchen sich die Österreicher auf Klagenfurter Rasen mit den Gästen aus Rumänien um wertvolle WM-Qualifikations-Punkte. Auf dem Wirtschaftsparkett steht aber gemeinsame Sache an der Tagesordnung.
„Österreich ist einer der größten Investoren in Rumänien“, weiß Meinrad Höfferer, Leiter der Außenhandelsstelle der Wirtschaftskammer. „Gerade in der Infrastruktur hat das Land viel nachzuholen.“ Einige Kärntner Unternehmen hätten – etwa in Straßenbau und Umwelttechnik – bereits erfolgreich in Rumänien Fuß gefasst. Auch der rumänische Holzsektor – „von Forstbearbeitung bis zu Sägewerksausstattung“ – kann für heimische Unternehmen erfolgversprechend sein.
„Es gibt auch so etwas wie den Huckepack-Export“, so Höfferer weiter. „Etwa wenn Handelsketten den rumänischen Markt erschließen, gehen Unternehmen mit, um die Stores einzurichten.“
Krise auf höherem Niveau
Derzeit hat auch Rumänien mit den Folgen der Wirtschaftskrise zu kämpfen – aber auf einem anderen Niveau als westeuropäische Länder. Höfferer: „Auch für das Jahr 2009 wird ein deutliches Wirtschaftswachstum von zwei bis drei Prozent erwartet.“
Für den Außenhandelsexperten ist das heurige Jahr ein guter Zeitpunkt, die Fühler nach Rumänien auszustrecken. „Unternehmen haben derzeit bestimmt weniger Mitbewerber“, ist er überzeugt. Außerdem schätzen Rumänen, wenn jemand auch in „schlechteren Zeiten“ in das Land investiert. Höfferer: „Die Rumänen gelten als Italiener des Balkans“, so Höfferer. „Sie legen Wert auf persönliche Kontakte; das gilt für Geschäftsbesprechungen und Behördengänge.“ Aufgrund der Geschichte sind Österreicher willkommen. Höfferer: „Es gibt Deutsche, die bei uns ihr Unternehmen gründen und als österreichische Firma nach Rumänien gehen.“
Gerd Leitner
 
Rumänien: Zahlen & Fakten
Zahlen und Fakten über das Land unserer Länderspiel-Gäste:
Einwohner: 21,5 Millionen
Hauptstadt: Bukarest mit rund zwei Millionen Einwohnern.
Währung: Rumänische Lei
Umrechnung: 1 EUR = 4 RON
Bruttoinlandsprodukt: rund 162 Milliarden Euro
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf: 7.553 Euro
Import: Kärnten importiert Waren im Wert von 75 Millionen Euro jährlich aus Rumänien;
Export: nach Rumänien gehen Kärntner Produkte im Wert von 52 Millionen Euro.

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