Kärntner IT-Experte warnt
Dreht uns Donald Trump bald die Server ab?

Anexia CEO Alexander Windbichler sieht die Möglichkeit, dass Donald Trump als Präsident die Mögichkeit hat, europäische IT-Infrastruktur abzudrehen als mehr als kritisch. | Foto: Alex Gotter
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Zwischen Abwarten, Besorgnis und Zuversicht: Der neue amerikanische Präsident im Wahlkampf Strafzölle auf Importe angekündigt. Waren im Wert von mehr als 400 Millionen Euro werden in die USA importiert. WKK-Experte beschwichtigt: "Trump braucht EU als Handelspartner." Anexia-CEO Windbichler Alexander Windbichler liegt ein Schreckensszenario schwerer im Magen: Trump kann europäische IT-Infrastruktur per Bescheid abschalten.

KÄRNTEN. Waren die Strafzölle auf Importprodukte lediglich Wahlkampfgetöse von Donald Trump oder macht Amerikas neuer Präsident Ernst? Trumps Sprunghaftigkeit zählt zu einer seiner Konstanten. Dass der Republikaner für Überraschungen gut ist, hat er in der Vergangenheit nur allzu oft bewiesen.

Gemischte Gefühle

Kärntens heimische Wirtschaft reagiert mannigfaltig auf den neuen Präsidenten und seine Drohgebärden. Infineon ist es für eine Aussage noch zu früh, generell befürwortet "Infineon international gleiche Wettbewerbsbedingungen und marktorientierte Politiken und Praktiken." Ganz außer Acht zu lassen, sind die Strafzölle jedoch nicht. Amerika liegt immerhin auf Platz 5 im Exportranking.

"Kaufen auch stark ein"

"Die USA sind unser fünftwichtigster Exportmarkt und auch unser fünftwichtigster Importmarkt. In Summe exportierten Kärntner Unternehmen im Jahr 2023 Waren im Wert von 406 Millionen Euro in die USA und importierten aber auch Waren im Wert von 433 Millionen Euro. Wir kaufen also auch stark in den USA ein", erklärt WKK-Direktor Meinrad Höfferer.

Handelsüberschuss

Im selben Atemzug tituliert er Meldungen, die besagen, dass die EU mehr in die USA verkauft als vice versa als "Fake News": "Die EU verkauft mehr Waren in die USA als sie von dort importiert, der Handelsüberschuss daraus liegt bei ca. 150 Milliarden. Umgekehrt verkaufen die USA aber viel mehr an Dienstleistungen – vor allem Software, die wir jeden Tag nutzen – in die EU und erzielt hier ihrerseits einen Handelsüberschuss von 120 Milliarden Euro – das sind die Fakten."

Anexia CEO Alexander Windbichler sieht die Möglichkeit, dass Donald Trump als Präsident die Mögichkeit hat, europäische IT-Infrastruktur abzudrehen als mehr als kritisch. | Foto: Alex Gotter
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IT-Infrastruktur in Gefahr?

Das international agierende und renommierte Klagenfurter IT-Unternehmen Anexia steht u.a. mit Amerika in einer Handelsbeziehung. Die Strafzölle stuft CEO Alexander Windbichler für weniger besorgniserregend ein, als die Möglichkeit Trumps, auf die digitale Infrastruktur zuzugreifen. "Sobald Donald Trump Präsident ist, hat er die Möglichkeit, via Presidential Order Europa digital komplett abzuschalten", sagt Windbichler. Die EU müsse sich diesbezüglich mehr Souveränität aufbauen. Rechenzentren in ganz Europa laufen Gefahr, abgedreht zu werden.

Fehlendes Souverän in der EU

Was, wenn Unternehmen nicht mehr auf ihre Daten zugreifen können? Eine besorgniserregende Vision, die Windbichler in Aussicht stellt. Als Gegenmaßnahme müsse sich Europa von Amerika mehr und mehr unabhängig machen. "Europa verfügt über keine digitale Souveränität. Werden die Services von Cloud-Dienstleistung, wie wir sie anbieten, abgedreht, haben wir ein Riesenproblem", so Windbichler. Von den Strafzöllen werde Anexia nicht betroffen sein, da man mit Amerika keinen klassischen Handel betreibe.

Zur Sache

Die Zahlen auf einen Blick:
Export in die USA: 406 Millionen; Import: 433 Millionen Euro (2023).
Maschinen, z. B. für Produktionsanlagen sowie elektrotechnische Komponenten/Apparate, werden großteils exportiert, aber auch Holz- und Chemieprodukte. Österreichweit steigen Warenexporte in die USA mit 13,1 Prozent, Importe sinken leicht um -2,6 Prozent.

Anexia CEO Alexander Windbichler sieht die Möglichkeit, dass Donald Trump als Präsident die Mögichkeit hat, europäische IT-Infrastruktur abzudrehen als mehr als kritisch. | Foto: Alex Gotter
WKK-Direktor Meinrad Höfferer sieht die Kärntner Exportprodukte weniger in Gefahr. | Foto: Privat
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