Ein Kraftwerk aus der Schule

Das Projektteam der HTL: Philipp Petritz, Thomas Trampitsch, Udo Leser, Maximilian Prasser und Michael Maier (v. li.)
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  • Das Projektteam der HTL: Philipp Petritz, Thomas Trampitsch, Udo Leser, Maximilian Prasser und Michael Maier (v. li.)
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(gel). Seit eineinhalb Jahren werken fünf Schüler der Klagenfurter HTL in der Lastenstraße an einem besonderen Projekt. Udo Leser, Michael Maier, Maximilian Prasser, Philipp Petritz und Thomas Trampitsch entwickeln und fertigen ein Wasserkraftwerk für den Pilgramhof bei Friesach.
"Wir stellen immer wieder Anlagen her, die man so auf dem Markt nicht kaufen kann", erklärt HTL-Lehrer Stephan Leitner. In diesem Fall beauftragte Bio-Landwirt Günther Haas die Maturanten. Sein Ziel: Er will seinen Strom selbst erzeugen; eine Photovoltaik-Anlage besitzt er bereits.

Investition: 65.000 Euro
"Das Projekt ist explodiert", umschreibt Leitner die Größe der Herausforderung. "Die Kosten liegen bei 65.000 Euro", ist der Lehrer stolz auf das Vertrauen in seine Schüler. Und auf diese kann er mit seinen Kollegen ebenfalls stolz sein. Denn: Am vergangenen Mittwoch erreichten sie den ersten Platz bei "Innovation@School" in Wolfsberg.
"Wir haben uns zuerst ein Gesamtkonzept zurechtgelegt und überlegt, welche Turbine am geeignetsten wäre", berichtet Udo Leser von der Arbeit. Das neue Kraftwerk sollte ein altes aus 1918 ersetzen. Es ist seit 40 Jahren nicht mehr im Betrieb.

Eine Frage der Technik
Damit das Kraftwerk die gewünschte Leistung bringt, stellten die Schüler Berechnungen an. "Wir haben die Ist-Situation ermittelt", so Maximilian Prasser. Fallhöhe und Wassermenge mussten für die über 400 Meter lange Pipeline berücksichtigt werden. Auch die Genehmigungen holten die Schüler ein.
Schließlich fertigte das Fünfer-Team die Schaufeln für die Turbine in der Schule. "Das Aluminium haben wir zugekauft", erzählt Philipp Petritz. In einem jeweils zweistündigen Arbeitsgang entstanden Schaufeln.
Die besondere Herausforderung: "Das Entsanderbauwerk zum Regulieren des Wasserstandes", räumt Michael Maier ein. So könne man nachts das Wasser aufstauen. "Dadurch haben wir die Stromkosten um noch einmal 40 Prozent gesenkt", ist Maier stolz.
Direkt am Hof haben die HTL-Maturanten schließlich das Kraftwerk errichtet. Beim Graben für die Pipeline legten sie selbst Hand an. Das Entsanderbauwerk stellte eine professionelle Baufirma auf. "Die Schüler haben aber die Bauleitung übernommen", so Leitner.
Im Juli soll die Anlage in Betrieb gehen. "Sie hat eine Lebenszeit von 50 Jahren", erklärt Thomas Trampitsch. Die Investitionskosten spielt Landwirt Haas in 6,5 Jahren ein. "Inklusive der Photovoltaik-Anlage gibt es einen Stromüberschuss", so Leitner. Die Anlage spiele also bald Geld herein.

Das Projektteam: Philipp Petritz aus St. Urban, Thomas Trampitsch und Udo Leser aus Althofen, Maximilian Prasser aus Kappel am Krappfeld und Michael Maier aus Passering.

Das Projektteam der HTL: Philipp Petritz, Thomas Trampitsch, Udo Leser, Maximilian Prasser und Michael Maier (v. li.)
Die Lehrer: Ernst Koschier, Stephan Leitner, Manfred Jesse, Andreas Albel und Gerhard Rendl (v. li.)
Luftbild des Hofes zwischen Friesach und Dürnstein. Vom Speicherteich fließt das Wasser 410 Meter weit zum Krafthaus | Foto: KK
Grabungen: Die Schüler - auf dem Foto Maximilian Prasser und Udo Leser - legten selbst mit Hand an | Foto: KK
Das Entsanderbauwerk wurde von einer Baufirma errichtet. Die Schüler übernahmen die Bauleitung | Foto: KK
So sieht das fertige Kraftwerk aus. Im Juli soll es in Betrieb gehen | Foto: KK
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