Gewerbe leidet unter geringen Förderungen und Investitionsstopps

Präsentierten die Konjunktur-Umfrage: Raiffeisen-Vorstand Peter Gauper, Spartenobmann Klaus Peter Kronlechner und Peter Voithofer von der KMU Forschung Austria | Foto: WKK/Fritz
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"Ernst" sieht Klaus Peter Kronlechner, Obmann des Kärntner Gewerbes, die Situation seiner Sparte. Um 4,5 Prozent sind die Auftragseingänge seiner Sparte im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Schon vvon 2012 auf 2013 war der Wert um 3,4 Prozent gesunken. Auch in den kommenden Monaten rechnen die Unternehmer aus dem Gewerbe und Handwerk nicht mit einem Aufschwung. 32 Prozent gehen von weiteren Rückgängen aus. Aber es gibt auch Lichtblicke: Elf Prozent der Unternehmer erwarten für das vierte Quartal 2014 höhere Umsätze als 2013.
"So schlecht war die Auftragslage schon lange nicht", fasst Kronlechner zusammen. Er sieht die Gründe darin in der allgemeinen Wirtschaftsflaute und den rückläufigen Aufträgen der öffentlichen Hand. "Auch der Handwerkerbonus hat nicht so gegriffen, wie wir es uns gewünscht haben," fordert Kronlechner die Politik auf, die Höchstsumme von derzeit 3.000 auf 6.000 Euro zu erhöhen. Auch die Förderlandschaft in Kärnten stuft der Spartenobmann als gewerbefeindlich ein: "Vor einigen Jahren gingen noch mehr als ein Viertel der Fördermittel an Gewerbe-Betriebe, jetzt gibt es kaum noch Unterstützung."
Die Kärntner Gewerbebetriebe hätten auch in schwierigen Zeiten an ihren Mitarbeitern festgehalten, so Kronlechner. Aber: "Wenn es so weitergeht, wird am Arbeitsplatzabbau kein Weg vorbeiführen."
Als Partner für das Gewerbe auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten präsentierte sich die Raiffeisen Bank. Ihr Vorstand Peter Gauper: "Gerade jetzt brauchen Unternehmen nachhaltige, seriöse Bankpartner."
Peter Voithofer, Direktor der KMU Forschung Austria, sieht die kommende Zeit für das Gewerbe durchwachsen: "2014 bleibt schwierig. Im kommenden Jahr rechnen wir wieder mit moderatem Wachstum."

Zur Sache:
12.800 Gewerbebetriebe gibt es in Kärnten.
Sie beschäftigen rund 55.000 Menschen.
Für die geplante Kleinstunternehmerförderung braucht es eine Mindesinvestition von 10.000 Euro. 7.000 gewerbliche Dienstleister sind von der Förderung ausgeschlossen.

Konjunkturerhebung:
339 Betriebe wurde befragt.
Im Vergleich zum Vorjahr sind ihre Auftrageingänge um 4,5 Prozent zurückgegangen.
Jeder dritte Unternehmer rechnet mit weiteren Rückgängen.
Elf Prozent gehen von höheren Umsätzen aus.

Präsentierten die Konjunktur-Umfrage: Raiffeisen-Vorstand Peter Gauper, Spartenobmann Klaus Peter Kronlechner und Peter Voithofer von der KMU Forschung Austria | Foto: WKK/Fritz
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