Green Bonds für Klimaschutz
Investition in grüne Zukunft
Nicht erst seit dem Antritt von Ursula von der Leyen gehört die Klimaneutralität zu den ambitioniertesten Zielen der Europäischen Union. "Es vergeht fast kein Tag mehr, wo wir uns nicht mit diesem Thema beschäftigen", bestätigt Helga Stockbauer, Vorstandsvorsitzende der BKS Bank. Sogenannte "Green Deals" gehören daher zu den essenziellen Instrumenten der Umgestaltung der EU-Wirtschaft für die Zukunft.
Lokale Investitionen
Mit nachhaltiger Energie in eine "grüne Zukunft" investieren: So könnte man den neuen Green Bond, mit dem die BKS Bank die Errichtung von Photovoltaikanlagen durch die Energie Klagenurt AG finanziert, umschreiben. "Die Stadtwerke, als wichtiger Energieversorger, sind sich den Herausforderungen der Energiewende bewusst", betont STW-Vorstand Erwin Smole. Beim Thema Nachhaltigkeit setzt man daher vor allem auf zukunftsorientierte Fernwärme, Erdwärme und Strom. "Wir produzieren insgesamt rund 30 Megawatt, aufgeteilt auf städtische Dachflächen und die ehemalige Deponie in Hörtendorf. Diese werden ökologisch nachhaltig in das lokale Energienetz eingespeist", so Smole weiter. Langfristiges Ziel ist ein lokaler Energie-Anteil von rund 50 Prozent. Die Menge an CO2, die pro Jahr eingespart werden kann, beläuft sich auf 13.500 Tonnen. Der Bau der dafür nötigen 80 Anlagen soll bis 2025 abgeschlossen sein. Eines der aktuellen Vorzeigeprojekte sind die Dachflächen im neugestalteten Stadtteil Harbach, wo man sechs Gebäude komplett mit Photovoltaik ausgestattet hat. Weitere Projekte, wie Schulen oder Parks, sind quer durch die Stadt in Planung.
Nachhaltige Zusammenarbeit
"Green Bonds bedeuten natürlich viel mehr Aufwand, bringen aber auch weit mehr. Es ist daher eine neue Welt, in die wir uns gerne werfen", betont Stockbauer. "Die Bonds unterliegen immer gewissen Standards wie verpflichtenden Ratings. Unser Rating ist mit A- ein stark überdurchschnittliches Rating", so die Vorstandsvorsitzende weiter. Wichtig ist den Beteiligten auch die Einbeziehung der lokalen Wirtschaft. So kommen zum Beispiel die Anlagen von der KIOTO Photovoltaics GmbH aus St. Veit. "Wir sind sozusagen die Drehscheibe in der Mitte, um die Akteure zusammenzubringen", erläutert Stockbauer die Rolle der BKS Bank. "Green Deals sind eine große Herausforderung für ein Unternehmen wie die Stadtwerke. Gerade bei der Finanzierung erleichtert die Zusammenarbeit mit der BKS so manchen Schritt hinsichtlich der Energiewende", erklärt STW-Vorstand Harald Tschurnig. "Die Emission startet am 23.12.2021 und umfasst, bei einer Laufzeit von sieben Jahren, ein Volumen von fünf Millionen Euro", präsentiert Helga Stockbauer die wichtigsten Eckdaten.
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