Kärntner Startups gegen Silicon Valley

Nicht nur im Silicon Valley, London oder Berlin wurde vergangenes Wochenende eifrig an Geschäfts- und Gründungsideen gebastelt – auch Klagenfurt war mit dabei. Drei Tage lang arbeiteten 20.000 Teilnehmer an 200 Orten weltweit an innovativen Geschäftsideen.

Am größten Startup-Event, das je stattfand, wurde weltweit zeitgleich an 2500 innovativen Ideen gearbeitet, mittendrin sechs Klagenfurter Teams. Innerhalb von drei Tagen entstanden aus Ideen konkrete Projekte. Am Samstag wurden die Klagenfurter von erfahrenen Unternehmern, Gurus und Mentoren unterstützt. Fragen rund um Marketing, Finanzierung aber auch Web- und App-Entwicklung wurden beantwortet. Nach zwei Tagen intensiver Arbeit an Konzepten, Prototypen und Ideen präsentierten die Teams am Sonntagnachmittag ihre Ergebnisse vor internationalen Investoren und Experten. Innerhalb von fünf Minuten mussten Business Angels und Venture-Capital-Geber von der Geschäftsidee überzeugt werden.
Zusätzlich zu hilfreichem Feedback erhielten die besten Projekte auch wertvolle Preise. Das Team „add-e“ überzeugte die Jury mit ihrer Idee innerhalb von nur weniger Sekunden mithilfe einer umfunktionierten Trinkflasche aus einem normalen Fahrrad ein E-Bike zu zaubern. Den zweiten Platz holte sich das Projekte „Panicmonster“, eine Selbstmotivationsseite für Blogger. Für ihre innovative Idee wurde auch die Plattform „Sportly“ ausgezeichnet, auf der Sportbegeisterte Kurse und Trainer finden.

Das Format „Startup Weekend“ stammt aus den USA. Motivierte, innovative und kreative Menschen zeigen ihre beeindruckenden Ideen und haben drei Tage Zeit aus ihrer Idee ein Projekt zu entwickeln. So treffen Freitagnachmittag zum Beispiel ein Betriebswirt und ein Informatiker – mit oder ohne Idee – aufeinander, holen sich ein paar Teammitglieder ins Boot und arbeiten zweieinhalb Tage intensiv an ihrem Projekt, das sie vor einer Jury präsentieren. Innerhalb der Zeit der Projektentwicklung werden sie von Experten gecoacht und unterstützt. Viele der Teams arbeiten auch nach dem Wochenende weiter an ihren Ideen und machen sich selbstständig.