Klimafreundlich
Grundsatzbeschluss als Meilenstein für Radverkehr

- Alltagsradverkehr ist klimafreundlich und soll attraktiver für alle werden.
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In der Gemeinderatssitzung am 16. Dezember 2022 wurde ein Grundsatzbeschluss gefasst, der das Radwege-Ausbauprogramm für die kommenden Jahre bis 2025 und darüber hinaus festlegt. Dieser beinhaltet ein Bekenntnis zur grundlegenden Entwicklungsperspektive (sichere Radwegeverbindungen des Alltagsverkehrs für alle Zielgruppen mit besonderem Fokus auf Schüler und Jugendliche, baulich getrennte Hauptradrouten mit Leitsystemen sowie die Anbindung öffentlicher Einrichtungen und das Bekenntnis, das „Miteinander“ aller Verkehrsteilnehmer zu fördern) sowie einen Umsetzungsplan für die Schaffung folgender hochrangiger Verbindungen in den kommenden Jahren:
2023 möchte man die Verbindung Klosterneuburg-Maria Gugging in Angriff nehmen. Ziel ist der Lückenschluss der Kierlingtal-Verbindung mit Radwegbau zwischen Stegleiten und Stollhof-Areal inklusive Anbindung der Feldgasse und Doppelsiedlung sowie der Lückenschluss im Kierlinger Zentrum. 2024 liegt der Fokus dann auf der Verbindung Medekviertel/Untere Stadt – Obere Stadt (inkl. Querung B14/Medekstraße) - eine Querung der B14 und Verbindung von Medekviertel und unterer Stadt. Ebenso eine Schaffung sicherer Auffahrten in die Obere Stadt mit einem Fokus auf die optimale Anbindung des Gymnasiums. Im Jahr 2025 und darüber hinaus wird die Erschließung des Gewerbegebietes Schüttau angestrebt sowie eine optimale Anbindung an den ÖV-Knoten Klosterneuburg-Weidling gemäß dem Innovationsplan Schüttau.
Zusätzlich soll 2023 und 2024 die Machbarkeit von Radschnellwegen in den Bachbetten von Weidling- beziehungsweise Kierlingbach geprüft und gegebenenfalls zur Umsetzung empfohlen werden. „Mit dem Beschluss des Grundsatzbeschlusses setzen wir einen absoluten Meilenstein für den Radwegebau“, freut sich Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer (PUK). „Gemeinsam mit allen Ausschussmitgliedern und Vertreterinnen der Radlobby haben wir Ziele und Maßnahmenplan erarbeitet. Besonders stolz bin ich, dass diese Radverkehrsstrategie nicht von einer politischen Fraktion, sondern einstimmig und fraktionsübergreifend aus dem Gremium des Verkehrsausschusses eingebracht wurde. Damit steht der Inhalt im Vordergrund und nicht Parteipolitik. Ich hoffe, dass wir damit auch Vorbild für andere Ausschüsse sein können!“
Budget & Nutzen
In der Gemeinderatssitzung wurde der Grundsatzbeschluss sowie das Budget für den Lückenschluss im Kierlingtal im kommenden Jahr beschlossen. „Das sind erst die ersten großen Schritte – der weitere Weg ist vorgezeichnet“, so der Verkehrsstadtrat. Auf dem Weg zu einem Radwegenetz, das den Alltagsradverkehr attraktiv machen soll und so einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz darstellt, gilt es jedes Jahr Maßnahmen zu setzen. „Deshalb haben wir für die Planung der Verbindung Medekviertel-Obere Stadt im Jahr auch gleich das Planungsbudget beschlossen“, freut sich Kehrer abschließend.
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