'Hätte auch Krankheit hinschreiben können'
Nach Eklat: Schüler bekommt einen Tag frei für die Teilnahme beim Nestlé-Schullauf.
ZEISELMAUER-WOLFPASSING / KLOSTERNEUBURG. "Wir sind halt eine sportliche Familie", erzählt Anton Nigg, dessen Sohn in die Volksschule in Zeiselmauer geht.
Jakob hat schon einige Erfolge beim Laufen vorzuweisen: In den letzten drei Jahren hat er den Bezirks-Cross-Country-Lauf in seiner Altersklasse gewonnen. Heuer wollte der Vater, dass sein Sohn beim großen Nestlé-Schullauf teilnimmt, der am 19. Oktober in St. Pölten stattfindet. Dazu hat er mit Direktorin Elisabeth Poster Kontakt aufgenommen und vorgeschlagen, dass die Kinder der Schule - zumindest jedoch sein Sohn - daran teilnehmen sollten. Die Leiterin legte jedoch dar, dass in sportlicher Hinsicht alles, was gehe, vonseiten der Schule abgedeckt werde, und daher kein Grund für die Teilnahme bestünde.
Einen ehrlichen Weg wollte er gehen, "ich hätte auch auf die Entschuldigung schreiben können, dass Jakob krank ist", sagt Nigg gegenüber den Tullner Bezirksblättern.
Am Ende des Tages und um ein Gespräch reicher erklärt Direktorin Poster, dass sie "dem Buben keine Steine in den Weg legen" wolle. Im Gegenteil, er sei "ein sehr talentierter Läufer" und daher wurde eine Ausnahmegenehmigung erteilt: "Wir spannen einen weiten Bogen, um allen Wünschen nachzukommen."
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