Klosterneuburger Bienen als Doktoren
Kranke "schnüffeln" Luft aus Bienenstöcken zur Heilung
KLOSTERNEUBURG: (meg) „Ich bin überzeugt von der API-Therapie“, erzählt Roland Berger. Gemeinsam mit seinem Kollegen Mag Wolfgang Schmid, bieten sie im Martinsschloss eine innovative Inhalationsmethode an. Die Luft im Bienenstock darf „geräubert“ werden. Da diese Luft 36 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit besitzt, ist sie für die Atemwege besonders heilsam.
Bienen sind ungefährlich:
„Seit ich hier bin, ist noch nie etwas passiert, es wurde auch noch nie jemand gestochen im Pavillon“, berichtet Roland Berger. Die Bienen bringen den Nektar und Pollen in den Stock, dicken diesen zu Honig ein, ziehen ihre Brut auf. Die Besucher interessieren sie nur peripher. Allerdings wird sehr darauf geachtet, dass es zu keiner Überforderung kommt. So darf nur zweimal täglich aus einem Bienenstock geatmet werden.
Spezielle Masken für eine spezielle Tätigkeit
Die „Besucher“ bekommen ihre eigene Maske. Eine Biene einzuatmen ist ausgeschlossen. Es sind gleich zwei Sicherheitsnetze im Stock angebracht, an denen die Bienen nicht vorbeikommen. Unbedingt erwähnenswert ist aber auch, dass durch eine Einwegmaske, die ausgeatmete Luft nicht zurück in den Bienenstock fließt.
Zur Sache:
Ein Bienenstock ist wie eine Familie zu sehen. Ungefähr 3 kg Nektar werden in den Stock gebracht, wodurch eine feuchte Honigluft entsteht. Durch ihre Flügelbewegung transportieren sie in etwa eineinhalb Liter Wasser pro Tag ab. Bienen können Gesichter erkennen und riechen fünfhundertmal besser als ein Hund.
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