Schlechter Scherz
Pseudo-Kunstprojekt verwirrt Klosterneuburger Bevölkerung

Unter dem Deckmantel der Kunst wird aktuell für Unmut in der Bevölkerung gesorgt. | Foto: zVg.
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  • Unter dem Deckmantel der Kunst wird aktuell für Unmut in der Bevölkerung gesorgt.
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In den vergangenen Tagen erreichten die Redaktion vermehrt E-Mails aus der Bevölkerung, die sich um das vermeintliche Bauprojekt von zehn Parkplätzen im Klosterneuburger Augebiet drehen. Die Bauarbeiten sollten bereits am 10. Juni 2023 beginnen.

KLOSTERNEUBURG. Der angebliche Bau von Parkplätzen im Klosterneuburger Augebiet wird von der Bevölkerung nicht sonderlich positiv aufgenommen. Zum einen natürlich wegen der bevorstehenden Rodung und der mit ihr einhergehenden Landschaftszerstörung. Zum anderen auch wegen der anschließenden Versiegelung. Auch in Bezug auf den STEK Leitsatz Nummer 3, der lautet "Klosterneuburg schätzt, pflegt und schützt die Natur und seine Kulturlandschaft" herrscht Unbill.

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Fragen über Fragen

Stimmen aus der Bevölkerung melden sich mit Fragen wie "Liegt zu diesem Projekt bereits eine volontäre Umweltverträglichkeitsprüfung vor?" zu Wort. In einer weiteren Mail an die RegionalMedien heißt es: "Wie kann es sein, dass ein solches Bauprojekt inmitten des Brunnenschutzgebietes stattfindet?" Und da der Bau der Parkplätze unter der Begründung der Barrierefreiheit stattfinden soll, stellt sich ein weiterer Leser die Frage: "In wie fern kann hier von barrierefreiem Zugang die Rede sein, wenn ein Vorankommen, etwa mit einem Rollstuhl, ohnehin nicht möglich wäre?"

Zudem gab es im Zuge der E-Mails eine weitere konkrete Forderung, nämlich: „… wollen wir eine detaillierte Begründung des Bauvorhabens zur vermeintlichen Verbesserung der Infrastruktur des Augebiets einfordern. Wir bitten hierfür um Offenlegung des eingereichten Konzepts, das für die Genehmigung der Förderung des Landes Niederösterreich eingereicht wurde.“

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Stadtgemeinde klärt auf

Mittlerweile ist klar, was hinter der ganzen Aktion steckt - ein "Kunstprojekt". Was daran Kunst sein soll, bleibt unbeantwortet. Was nicht unbeantwortet bleibt, ist die Nachfrage der RegionalMedien bei Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Dieser gibt zu dieser halblustigen Aktionen ein promptes Statement ab:

„Hinter dieser Aktion steckt ein besonders 'witziger' Künstler, der hier bewusst ein Projekt zur Verärgerung der Bevölkerung inszeniert. Das Stift Klosterneuburg hat als Grundbesitzer scheinbar die Umsetzung dieser Installationen gestattet. Dieselben Anfragen dies auf Gemeindeflächen tun zu wollen, wurden von mir direkt untersagt. Es war auszurechnen, dass dies die Menschen verunsichert und eine billige Kunstinstallation ohne Innovationskraft darstellt. Derartige Aktionen sind höchstens Zwergenkunst aber nichts Besonderes. Die Verängstigung der Menschen ist aber real und daher ist dieses Projekt nicht nur unreif, sondern negativ berührend. Es wäre besser, wenn man auf die Schutzmaßnahmen unserer Naturräume hinweist und die Menschen an den Umweltschutz in diesen Gebieten verweist.“

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