Weintaufe
Weintaufe durch Frau Landeshauptfrau Mikl-Leitner an der Weinbauschule
KLOSTERNEUBURG (pa). „Wir sind eine höhere Schule mit großer Spannweite, so sind wir beispielsweise innovativ und versuchen uns jeden Tag zu verbessern andererseits sind wir aber bodenverhaftet und feiern daher auch unsere regionalen Traditionen – wie eben eine Weintaufe“, erklärte Reinhard Eder, Direktor der der HBLAuBA Wein- und Obstbau im Rahmen seiner Begrüßung am Agneshof, dem österreichischen Kompetenzzentrum für Weinbau und Kellerwirtschaft.
Zahlreiche Gäste
Mit großer Freude konnte er die heurige Taufpatin Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßen. Weitere prominente Ehrengäste waren Bezirkshauptmann Andreas Riemer, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Landtagsabgeordneter Christoph Kaufmann, Niederösterreichische Bauernbunddirektorin Claudia Tanner, Schulstadträtin Maria Theresia Eder sowie hohe Beamte des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Des Weiteren nahmen zahlreiche Mitarbeiter sowie Schüler an der stimmungsvollen Feier teil, sodass der moderne Tankkeller des Technikums voll besetzt war.
Damit die Erinnerung an die schöne Weintaufe bestehen bleibt, wurde der Künstler Fritz Gall beauftragt eine Stahltafel mit einem Bildnis der Patin und dem Taufnamen zu gestalten. Diese, auf einem Stahltank montierte Tafel, wurde nun im Zuge des Festaktes von der Landeshauptfrau enthüllt. Im Anschluss daran wandte Sie sich an die Anwesenden und betonte die mannigfache Bedeutung des Weinbaus für Österreich und das Land Niederösterreich im Besonderen. Ihrer Ansicht nach steht Weinbau für Tradition, Innovation und höchste Qualität. Und einen wesentlichen Anteil an dem wirtschaftlichen Erfolg des Weinbaus trägt die hervorragende Ausbildung in den Weinbauschulen, wofür sie allen in Klosterneuburg tätigen Personen herzlichst dankte.
"Miteinander" ist Taufname
Aber nicht nur im Weinbau, sondern im ganzen Leben wie auch in der Politik sind Erfolge zumeist nicht das Ergebnis einer Einzel- sondern einer Gruppenleistung. Und um dieses "Miteinander" zu betonen, wurde dieses Wort von der Landeshauptfrau auch als Taufname für den Jungwein gewählt.
Anhand von beeindruckenden Zahlen (beispielsweise eine Jahreswärmesumme von 2660 anstelle der üblichen rund 2200) beschrieb DI Christoph Detz den sehr heißen und trocken Weinjahrgang 2018. Trotzdem gelang es der HBLAuBA dank fortschrittlicher Önologie einen frisch-spritzigen Jungwein, ein Cuvee aus Grünem Veltliner, Muskat Ottonel und Welschriesling, zu vinifizieren.
Die festliche Segnung des Taufweines übernahm Propst Bernhard Backovsky, der zunächst die berühmte Weinpassage im Buch Jesus Sirach vortrug und dann auf die ambivalente Wirkung dieses göttlichen Getränkes einging. Auch erörterte er die Symbolkraft der Namensgebung (auch für Wein) und betonte ebenfalls die Bedeutung des gemeinschaftlichen Handelns.
Danach wurde mit dem Jungwein angestoßen und miteinander nett geplaudert und eine typische Heurigenjause genossen.
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