Infrastruktur & Digitales
Bildungsbereich trotz Krise budgetär abgesichert
Im Bildungsbereich investiert die Stadt trotz aller Budgetknappheit 2021 insgesamt € 1,5 Millionen. Allein für die Gebäudeinstandhaltung der Volksschulen sind € 550.000, für die Kindergärten € 400.000 veranschlagt.
KLOSTERNEUBURG. Für Investitionen und Sanierungen in Schulen und Kindergärten stehen auch 2021 Mittel bereit. Ein Schwerpunkt liegt heuer auf den Trinkwasserleitungen, die in einigen Schul- und Kindergartengebäuden erneuert und modernisiert werden. Ein großer Posten ist zudem eine neue Dachkonstruktion für den Kindergarten Weidling. In diesem historisch wertvollen Gebäude ist die Glasüberdachung des Atriums in die Jahre gekommen.
Optimales Umfeld für die Jüngsten
Stadträtin Jacqueline Eschlböck, in deren Ressort die gemeindeeigenen Gebäude fallen, freut sich, dass auch im neuen Jahr Einiges umgesetzt werden kann: „Im Bereich der Infrastruktur nehmen die Schul- und Kindergartengebäude eine wichtige Rolle ein. Einerseits, weil wir in Klosterneuburg viele historische Bauten haben, und die Kinder daher in Gebäuden mit Charakter ihre Bildungskarriere beginnen dürfen. Andererseits ist dies auch ein sensibler Bereich, da die Jüngsten ein optimales Umfeld vorfinden sollen.“ Dies alles sei auch eine große Herausforderung.
„Die in diesem Bereich so wichtigen Projekte wie das Glasdach in Weidling müssen ihren fixen Platz im Budget haben, das war uns wichtig, und ich freue mich auf die Umsetzung
“, so Eschlböck.
Nicht erst seit Corona, nun aber verstärkt, sind Digitalisierung und Internetausbau große Themen. Die Stadtgemeinde als Schulerhalter hat bereits die letzten Jahre hier kontinuierlich Geld in die Hand genommen. Auch schon 2020 wurden der WLAN-, Breitband- und Internetausbau vorangetrieben und interaktive Tafeln, PCs und Notebooks angekauft.
„Wir investieren für die Zukunft! Neben der Ausstattung der Klassenzimmer mit digitalen Tafeln, haben nun alle Lehrer Laptops zur Verfügung gestellt bekommen“,
erläutert Bildungs- und Familienstadträtin Maria-Theresia Eder. „Damit kann das Distance-Learning professionell bewerkstelligt werden. Die vorhandene Infrastruktur wird adaptiert, an den Schichtbetrieb angepasst, Headsets und Webcams für unsere Bildungseinrichtungen angeschafft.“ Dies schafft die notwendigen Voraussetzungen für digitalen Kommunikation und Unterricht und bereitet damit unsere Schulen und Kindergärten für die Zeit bis zum Ende der Coronakrise vor.
Pädagogen und Eltern gefordert
In den Klosterneuburger Kindergärten sind auch im Lockdown bis zu 70 Prozent der Kinder vor Ort anwesend, in den Volksschulen um die 40 Prozent. Es darf nicht vergessen werden, dass Corona und Distance Learning die Pädagogen in Schulen und Kindergärten doppelt fordern, denn sie müssen gleichzeitig vor Ort sowie die Kinder zu Hause zu unterrichten bzw. betreuen. Die Stadträtinnen sind beide Mütter, Eder spricht auch aus ihrer Erfahrung als Lehrerin: „Wir zollen ihnen den größten Respekt und versuchen, alles in unseren Kräften Stehende, um sie mit Geräten und Infrastruktur zu unterstützen“, so Eder und Eschlböck unisono.
Coronafonds der Stadt: Durch die Coronakrise in Not geratene Familien erhalten Unterstützung bei der Anschaffung von Lernmitteln in Höhe von bis zu € 200,-. Informationen dazu im Sozialamt, Tel. 02243 / 444 - 224 oder - 437.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.