Theoretikum: U4-Verlängerung würde Klosterneuburg mehr Verkehr bringen

Foto: Wiener Linien/Johannes Zinner
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KLOSTERNEUBURG. Die durch eine Forderung der Wiener ÖVP neu aufgeflammte Diskussion um eine U4-Verlängerung (Bericht dazu) sorgt in Klosterneuburg für Verärgerung bei der PUK/Liste SAU: „Als Verkehrswissenschaftler bezweifle ich die Sinnhaftigkeit dieses Projektes“, sagt Gemeinderat Johannes Kehrer. „Zwischen Nussdorf und Klosterneuburg Weidling wäre mangels Kundenpotenzial kein Halt sinnvoll, womit die U-Bahn dann auf einer Strecke von 4 km mit 80 km/h Systemhöchstgeschwindigkeit verkehren würde. Das ist eine erheblich längere Fahrzeit als die derzeitige S-Bahn“, so Kehrer weiter.

Mehr Pendlerverkehr droht

Das zweite, viel schwerwiegendere Problem sei das mangelnde Fahrgastpotential in Klosterneuburg. Denn glücklicherweise pendelt nicht jeder Klosterneuburger nach Wien. „Selbst wenn wir mit absurden 25.000 Fahrgästen/Tag rechnen, ist das für den Aufwand einer Parallelführung neben der gut ausgebauten ÖBB-Strecke zu wenig“, rechnet Kehrer vor. Es hätte außerdem den Effekt, dass Pendler aus dem Tullnerfeld in Klosterneuburg von der S-Bahn in die U4 umsteigen würden: „Das würde den Autoverkehr im Stadtzentrum erheblich steigern.“ Insgesamt wäre ein Massenverkehrsmittel, in dem eine U-Bahngarnitur knapp 1000 Menschen befördern kann und diese in der Stoßzeit im 2 1/2 Minuten Intervall verkehrt, völlig überdimensioniert für das weitgestreute Siedlungsgebiet Klosterneuburg.

Kehrer stellt klar: „Als Liste PUK/SAU sind wir zwar Verfechter des Öffi-Verkehrs. Trotzdem ist es uns wichtig, hier nicht in Populismus zu verfallen und die Menschen seriös zu informieren. In diesem Fall müssen wir leider sagen: U4 bis hier ist reine Wahlkampfrhetorik – so gerne gerade wir einen Ausbau des Öffi-Verkehrs unterstützen."

Foto: Wiener Linien/Johannes Zinner
Johannes Kehrer (Liste SAU/PUK) rechnet es vor: Eine U4-Verlängerung brächte dem Klosterneuburger Stadtzentrum mehr Verkehr – den aus Tulln nämlich. | Foto: Grobner

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