Bundesheer

Die 3. Jägerbrigade feiert ihren 65. Geburtstag in Mautern

Viele Gäste begutachteten im Rahmen der Waffenschau brandneue Ausrüstung und Technologien.

MAUTERN. Der Kommandant der 3. Jägerbrigade – auch Brigade Schnelle Kräfte – Brigadier Christian Habersatter – sprach im Zuge des Festaktes über die Bedeutung soldatischer Werte und militärischer Fähigkeiten. An vielen Beispielen verdeutlicht der Kommandant, dass die Brigade in diesen Zeiten zu den meist eingesetzten Brigaden des Bundesheeres zählt.
Zur Geschichte der 3. Brigade: diese gab es bereits im Bundesheer in der Ersten Republik. Die Aufstellung der Brigade wurde mit 1 Jänner 1920 vollzogen. Das Kommando befand sich damals in St.Pölten.

Zur Geschichte

Am 1. Juli 1935 erfolgt die Umbenennung in 3. Division, welche bis zum März 1938 bestehen bleibt. Der Geburtstag der heutigen 3. Panzergrenadierbrigade ist der 1. September 1956. Das Kommando der 3. motorisierten (Infanterie-)Brigade wurde in Wien aufgestellt und quartierte sich bereits eineinhalb Monate später, am 15. Oktober 1956, im Bahnhofshotel von Krems an der Donau ein. Zur Brigade gehörten damals das Feldjägerbataillon 9 in Spittal an der Drau, das bereits nach wenigen Tagen nach Krems und Horn übersiedelte, und das Infanteriebataillon 10 in Klagenfurt, das 1957 nach St. Pölten und Spratzern wechselte. Die Kaserne Mautern wird 1959 eröffnet und die ersten Truppenteile bezogen die neuen Unterkünfte.

3. Panzergrenadierbrigade

Im Zuge der Neuorganisation des Bundesheeres erfolgte am 1. Jänner 1963 die Umgliederung in die 3. Panzergrenadierbrigade. Die brigadeunmittelbaren Einheiten wurden im neu geschaffenen Verband des Panzerstabsbataillon 3 zusammengefasst. Das Panzerbataillon 9 wurde in Panzergrenadierbataillon 9 umbenannt und ab März 1963 auf die neuen österreichischen Schützenpanzer "Saurer" umgerüstet. Das Panzerbataillon 10 erhielt den Kampfpanzer M-47 für alle drei Panzerkompanien. Zusätzlich erfolgte die Neuaufstellung eines Panzergrenadierbataillons.
Die guten Kontakte zur Stadt Krems an der Donau gipfelten am 10. Juni 1983 in die Begründung einer Partnerschaft zwischen dem Kommando der 3.Panzergrenadierbrigade mit dem Panzerstabsbataillon 3 einerseits und der Statutarstadt Krems an der Donau andererseits.

Die Einnahme einer neuen Heeresgliederung am 1. Juli 2002 bedeutete für die 3.Panzergrenadierbrigade die Verstärkung mit dem Panzerabwehrbataillon 1 in Wiener Neustadt. Am 11. September 2002 begann mit der Truppenerprobung des Schützenpanzers "Ulan" gleichzeitig die Einführung dieses Gefechtsfahrzeuges beim Panzergrenadierbataillon 35 in Großmittel.Die 3. Panzergrenadierbrigade schloß am 26. Oktober 2004 eine Partnerschaft mit mobilkom austria AG ab.

2016: 60 Jahre gefeiert

Das als Logistikbataillon der EU-Battlegroup 2012 designierte Panzerstabsbataillon 3 hatte und hat noch immer alle erforderlichen Ausbildungsschritte erfolgreich abgeschlossen und ist einsatzbereit.
Am 7. September 2013 begründeten die HYPO NÖ Gruppe mit Generaldirektor Peter Harold und die 3. Panzergrenadierbrigade mit Brigadier Anton Wessely eine Partnerschaft.
Am 2. Juli 2016 feierte die Brigade ihr 60-jähriges Bestehen. Mit der Reform Landesverteidigung wurde die der 3.Panzergrenadierbrigade in das Kommando Schnelle Einsätze ungegliedert. Es begann eine klare Ausrichtung “Der Dritten“ auf Kampfführung im bebauten Gebiet und eine erhöhte Einsatzbereitschaft.

1. Jänner 2019: Brigade Schnelle Kräfte

Die 3.Jägerbrigade – auch Brigade Schnelle Kräfte – ist die geschützte Infanteriebrigade und die Erstreaktionskraft des Österreichischen Bundesheeres. Die Einsatzaufgaben reichen von der militärischen Landesverteidigung über Assistenzeinsätze zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit oder zur Katastrophenhilfe bis zur Gestellung von Kräften für Auslandseinsätze.
Die Dritte zeichnet ein hoher Grad an geschützter Mobilität und eine rasche Verfügbarkeit der Einsatzkräfte für die Landesverteidigung bzw. den Souveränitätsschutz Österreichs, sowie die Spezialisierung auf den Einsatz im bebauten Gebiet aus.