Blackout: Kremser rüsten sich

<f>14. Mai 2019</f>: Stadt Krems war über eine Stunde ohne Strom. | Foto: Manfred Wimmer
  • <f>14. Mai 2019</f>: Stadt Krems war über eine Stunde ohne Strom.
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Gewinnspiel:Am ersten Samstag im Oktober findet im Land der Zivilschutztag mit einer Sirenenprobe um 12 Uhr statt.

BEZIRK. Stellen Sie sich vor, plötzlich ist alles dunkel. Aber nicht nur das Licht geht aus. Der Kühlschrank summt nicht mehr. Das Radio hört auf zu spielen. Der Fernseher ist schwarz. Handy und Festnetztelefon sind stumm. Ampeln funktionieren nicht. Züge bleiben stehen. Aufzüge und öffentliche Verkehrsmittel bleiben stecken. Und das für Stunden, im absoluten Krisenfall #+sogar für Tage.

Ernstfall in der Stadt Krems

Undenkbar? Nein, denn am 14. Mai 2019 kam es in Teilen von Krems zu einem länger als eine Stunde dauernden realen Stromausfall. Gegen 20.30 Uhr wurde die Stadt dunkel und Computer, TV oder Radio verstummten. In der Alarmzentrale der Feuerwehr Krems überschlugen sich unmittelbar danach die Ereignisse von der brennenden Trafostation, ein Silobrand, Autos kamen nicht mehr aus den Parkhäusern und mehr. Gezeigt hat dieser „Blackout“ , dass der großflächige, totale Stromausfall jederzeit auch bei uns passieren kann. Der NÖ Zivilschutzverband (NÖZSV) veranstaltet jedes Jahr am ersten Samstag im Oktober seinen Zivilschutztag in den Gemeinden. Die Bezirksblätter fragten bei Vizebürgermeister Heinrich Becker aus Hadersdorf am Kamp nach, der Zivilschutzbeauftragter im Bezirk Krems ist, wie sich die Kremser am besten auf einen eventuellen Blackout vorbereiten können.

Wichtig: Vorratshaltung

"Blackout bedeutet nicht nur kein Strom, sondern auch kein Trinkwasser, keine WC-Spülung oder kein Duschwasser und keine Heizung. Die Menschen sind zu wenig oder überhaupt nicht auf den Ernstfall vorbereitet, denn ein mehrtägiger Stromausfall erfordert eine gute Vorratshaltung oder einen Schwedenofen, auf dem man in Notfällen auch ein warmes Essen zubereiten kann", schildert Heinrich Becker. Er informiert, was man unbedingt immer zu Hause haben sollte: ausreichend Trinkwasser – vier Liter pro Tag und Kopf und das mindestens für eine Woche – Nahrungsmittel, die kalt verzehrt werden können wie Gemüse und Früchte in Dosen, ausreichend Windeln für Kleinkinder und zu pflegende Personen. "Man kann den Inhalt der Dose auch am Campingkocher erwärmen oder man startet den Griller im Garten, um so den Inhalt der Tiefkühltruhe aufzubrauchen." Aber auch Taschenlampe, Kerzen, Zündhölzer sind wichtige Utensilien, die stets im Haushalt vorrätig sein sollten.

Es liegen auf allen Gemeinden Broschüren des NÖ Zivilschutzverbandes auf, die Bürger umfassend informieren. Tipps und Empfehlungen finden sich auch regelmäßig in den Gemeindezeitungen. "Man sollte wirklich besser vorbereitet sein. Es gibt einen Roman von Marc Elster ‚Blackout‘, der der Realität sehr nahe kommt", erklärt Elster abschließend.

Termin

Paudorfer Zivilschutztag, 5. Oktober von 10 bis 14 Uhr: Präsentationen der Einsatzorganisationen des Bezirks, des NÖZSV und des Bauhofs, der Energie- und Umweltagentur (eNu), der Modellregion Unteres Traisen- und Fladnitztal, Klimabündnis, Firmen und Natur im Garten.

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