„European Union Youth Orchestra“ (EUYO) verlegt Residenz nach Grafenegg
Eichtinger, Sanders, Marcus und Stein: „Großer Gewinn für die Kulturlandschaft Österreichs. Zusammenarbeit wird ausgebaut. Neues Projekt Music Hub Austria ins Leben gerufen.“
GRAFENEGG/ WIEN. Durch die Unterstützung des Bundes und des Landes Niederösterreich wurde es ermöglicht, die Residenz des European Union Youth Orchestra (EUYO) nach Grafenegg zu verlegen.
Neuer Mitte
„Grafenegg steht für den Europäischen Gedanken und verbindet Menschen und Kulturen. Grafenegg ist zu einem Leuchtturm der niederösterreichischen Kulturlandschaft geworden, der nationale und internationale Strahlkraft besitzt. Umso größer ist die Freude, dass wir die langjährige Kooperation mit dem EUYO ausbauen und das Orchester nach Niederösterreich zieht. Das EUYO ist das Aushängeschild für den Europäischen Gedanken und eine wichtige Kulturinstitution für die Jugend“, erklärt Landesrat Martin Eichtinger bei der Pressekonferenz im Palais Liechtenstein.
Ideale Europas greifbar
„Wir freuen uns, nach Österreich zu kommen und unsere Beziehungen zu einem der wichtigsten und interessantesten Festivals in Europa zu verstärken, einem Festival, das nicht nur für seine künstlerische Exzellenz, sondern auch für seinen Sinn für Unternehmertum und kreative Phantasie bekannt ist. All dies – und die Tatsache, dass Grafenegg im Herzen Europas liegt – bietet eine enorme Synergie zwischen unseren beiden Organisationen und macht Grafenegg zu einem perfekten Partner für das EUYO“, führt EUYO Board Co-Chair Martijn Sanders aus. Er ergänzt: „Als Kulturbotschafter der EU ist das EUYO seit über 45 Jahren eine der wenigen Kunstinstitutionen, die speziell dafür da ist, die höchsten Ideale der EU durch das gemeinsame Musizieren junger Menschen über Kulturen und Länder hinweg aufrechtzuerhalten und greifbar zu machen, und gerade, weil Grafenegg diese Werte so stark unterstützt, hat der Umzug, den wir heute ankündigen, eine solche Bedeutung.“
Zusammenarbeit wird ausgebaut
Ein Blick auf die organische Entwicklung des Orchesters zeigt die enge Verbindung seit 13 Jahren zu Grafenegg. „Dank der Unterstützung von Grafenegg, NÖ und der Bundesrepublik Österreich werden die heute bekannt gegebenen neuen Beziehungen die nächste Phase der Entwicklung des EUYO vorantreiben und die Vision der Gründer des Orchesters fortsetzen. Sie ermöglichen es dem Orchester, die Tradition mit Innovation zu verbinden, ein inspirierendes Programm für das Europa des 21. Jahrhunderts zu schaffen, das auf die Veränderungen in unserer Gesellschaft reagiert, und unsere 45-jährige Rolle als EU-Kulturbotschafter fortzusetzen. Ich bin sicher, dass unser neues Projekt Music Hub Austria ein großer Erfolg in Österreich sein wird und ein Modell für Europa und darüber hinaus darstellt“, sagte der Generalsekretär des EUYO Marshall Marcus.
Wahrzeichen der EU
Das Orchester hat mindestens ein Mitglied aus jedem EU-Land und ist das einzige Orchester, das jedes Jahr in allen EU-Mitgliedstaaten Probespiele durchführt. Es absolviert mehrfach im Jahr Tourneen mit exzellenten, international anerkannten und renommierten Dirigenten wie zum Beispiel Claudio Abbado, Vladimir Ashkenazy, Bernard Haitink, oder Vasily Petrenko.
Auszeichnungen für das Orchester
Das Orchester wurde 2020 mit dem „EU Cultural Brand of the Year”-Preis ausgezeichnet.
Zu den jüngsten Auszeichnungen gehören der Golden Prague International Television Festival Award für das am besten übertragene Konzert des Jahres 2022 und der Preis „EU Cultural Brand of the Year“ im Jahr 2020.
Botschafter für die Zukunft
Mit ihrer Energie, Neugier und Experimentierfreudigkeit sind die jungen Musiker die idealen Botschafter für eine positive europäische Integration; für Zuhören, Engagement und Zusammenarbeit - Eigenschaften, die Europa in die Zukunft tragen werden“, freut sich Grafeneggs Geschäftsführer Philipp Stein und ergänzt: „Wir freuen uns auch im nächsten Sommer auf die enge Zusammenarbeit mit diesem unverzichtbaren, unvergleichlichen europäischen Kulturprojekt, und dieses Mal mehr denn je, denn in den kommenden Jahren können wir das EUYO als festen Bestandteil der niederösterreichischen Kulturlandschaft begrüßen.“
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