Hoher Markt
Gut Ding braucht Weile
Das historische Herz von Krems ist auf dem Weg in eine neue Ära. Parken und Halten sind Kritikpunkte.
KREMS. Wer im Bereich des Hohen Marktes wohnt und keine Garage zur Verfügung hat, kann zurzeit ins Schwitzen kommen.
"Sowohl die Zufahrt zum Hohen Markt und zur Piaristenkirche als auch der Kampf um Parkplätze am Hohen Markt und in der Wachtertorgasse sind derzeit kein akzeptabler Zustand", beschwert sich eine Anrainerin und spricht von bürgerkriegsähnlichen Zuständen. #%Peter Molnar, Bürgermeister von Krems, beruhigt: "Es gibt in keinster Weise ‚bürgerkriegsartige Zustände‘ am Hohen Markt – ganz im Gegenteil: Die Situation hat sich, besonders direkt vor den Schulen, extrem entspannt." Zu Spitzenzeiten käme es aber immer wieder im unteren Bereich des Hohen Marktes zu Verkehrsbehinderungen, die aber im üblichen Bereich seien und wirklich nur sehr kurzfristig auftreten.
"Nie hatten wir solche Probleme am Hohen Markt, erst seit dem aufwändigen Umbau desselben. Auch fürs Auge stellt die Umgestaltung keine Verbesserung dar", beschwert sich ein anderer Anrainer.
Arbeiten laufen noch
Molnar: "Derzeit haben erst die Umbauarbeiten auch im östlichen Bereich des Hohen Marktes begonnen. Aufgrund der begleitenden Untersuchungen des Bundesdenkmalamtes wird sich die Fertigstellung der Umbauarbeiten am Hohen Markt insgesamt um ein paar Monate verschieben. Aller Voraussicht nach können dann aber ab März die Bepflanzungen beginnen."
Auf die Kritik, es sei zu wenig Platz, um mit Lieferwägen zu halten, kontert Molnar: "Während der Umbauarbeiten kann es, zeitlich begrenzt, noch zu Verkehrseinschränkungen kommen, danach wird aber der Hohe Markt, als ältester (und schönster) Platz von Krems wieder uneingeschränkt und mit einer stark erhöhten Lebens- und Aufenthaltsqualität genutzt werden.
Infos:
"Die Zufahrt für Einsatzfahrzeuge und Rettungsdienste über den Stadtgraben wurde durch die Reduktion des Durchzugsverkehrs verbessert, auch für Notfälle gibt es ausreichend Parkraum. Müllabfuhr und Rettung behindern nur kurzzeitig den Verkehr, das gibt es in der gesamten Altstadt. Für Gewerbebetriebe gibt es tagweise Ausnahmegenehmigungen von Parkgebühren. Die ersten drei Stunden sind aber immer zu bezahlen."
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