Internationale Erfahrung: Künftige Kremser Pflegexperten machen Praktikumsreise nach Afrika

Die GUK-Studierenden der IMC FH Krems sind voller Vorfreude: Ihre Praktikumsreise nach Uganda mit Studiengangsleiter Markus Golla und Emeka Emeakaroha wird eine einmalige Erfahrung für ihr künftiges Berufsleben. | Foto: IMC FH Krems, Florian Schulte
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KREMS. Die Studierenden des Bachelorstudiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege“ der IMC FH Krems haben im Jahr der Pflege Großes vor: Sie werden gemeinsam mit ihrem Studiengangsleiter Markus Golla und dem Initiator von fünf Gesundheitsprojekten, Emeka Emeakaroha, nach Ihitte Uboma in Uganda reisen. Dort liegt das Madonna Austrian Hospital, indem sie praktische Erfahrungen sammeln werden.

Die Vorfreude ist jetzt schon groß: 25 Studierende des Bachelorstudiengangs „Gesundheits- und Krankenpflege der IMC FH Krems und einige PraxisanleiterInnen aus österreichischen Kliniken begeben sich gemeinsam mit dem Studiengangsleiter, Markus Golla auf Praktikumsreise. Mit dabei sind auch Pateneltern aus Österreich, die ihre Patenkinder besuchen. Die Wurzeln dieses Projektes liegen im Jahr 2001 als Dr. Emeka Emeakaroha fünf Gesundheitsprojekte in Ihitte/Imo-State durchgeführt hat. Diese waren der Grundstein, für die Errichtung eines Krankenhauses.

Einzigartigkeit: Tagesaktuelle Themen werden bearbeitet
Dieses Praktikum ist einzigartig, denn die Studierenden arbeiten eine Woche gemeinsam mit den PraxisanleiterInnen aus Österreich in einem afrikanischen Krankenhaus. Danach gibt es einen Besuch der Nursing University in der Hauptstadt Kampala, um sich mit heimischen Studierenden der Gesundheits- und Krankenpflege zu vernetzen.

Internationale Pflegenetzwerke
Ein Besuch der Nursing University in der Hauptstadt Kampala steht ebenso auf dem Programm, um sich mit heimischen Studierenden der Gesundheits- und Krankenpflege zu vernetzen. Überdies lernen die Studierenden die Kultur und das Leben Vorort kennen. In diesem Rahmen wird es täglich neue Arbeitsaufträge des Studiengangsleiters geben: „Wie kann man die Gesundheitsförderung Vorort verbessern? Welche Veränderungen würden Vorort das Leben verbessern?“ und viele andere Tagesthemen die es zu bearbeiten gilt.

Einfallsreichtum und Entscheidungsfindung sollen gefördert werden
Die Herausforderung ist mit wenig technischer Ausstattung zu arbeiten. Hier ist Improvisation und Einfallsreichtum gefragt. Es geht natürlich auch um Analysieren und Entscheidungen treffen. All diese Fähigkeiten sollen bei den Studierenden durch dieses Praktikum gefördert werden.

Global denken – grenzenlos handeln
Für viele der Studierenden ist eine solche Reise ein Wunschtraum, deshalb ist die Warteliste auch groß und eine Fortsetzung dieses Formates für 2021 geplant. Einen kompletten Arbeitszyklus von mehreren Monaten zum Beispiel mit „Ärzte ohne Grenzen“ trauen sich die meisten in diesem Alter noch nicht zu. Deshalb ist eine 14-tägige Praktikumsreise gemeinsam in der Gruppe mit Studienkollegen ein sehr gutes Format. Denn um die Sicherheit und die Unterkunft kümmert sich die Emeakaroha Foundation.

Statements

„Nicht nur die Natur und Umwelt brauchen globale Denkmuster, sondern auch die Pflege. Aus diesem Grund haben wir unseren Studierenden als internationale Option eine Praktikumsreise nach Afrika angeboten. Global denken, grenzenlos handeln. Als Studiengangsleiter ist es mir wichtig, dass Studierende diese Möglichkeit erhalten. Nur so bringen wir Veränderung und Innovation in unser System“, betont Studiengangsleiter Markus Golla.

„Studierende, die gemeinsam in Afrika ein Praktikum machen, ist mit Sicherheit eine Seltenheit. Sie lernen mit wirklichen Basismöglichkeiten im Gesundheitswesen zu agieren. Sie werden im Gegensatz zu Österreich keine große Technik und kein großes Back-Up vorfinden,“ erklärt IMC Geschäftsführerin Ulrike Prommer.

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zeigt sich erfreut: „Ich danke allen Studierenden für Ihr Engagement im Pflege- und Betreuungsbereich. Wir wissen, dass der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahren stark ansteigen wird und daher freut es mich umso mehr, wenn junge Menschen sich dazu entscheiden, beruflich diese Richtung einzuschlagen. Im Rahmen der Ausbildung ein Praktikum auf einem Kontinent wie Afrika zu absolvieren, wird den persönlichen Horizont der Teilnehmenden ungemein erweitern und wichtige Erfahrungen ermöglichen.“

Über den Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege

Der Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege der IMC FH Krems wird vom Land Niederösterreich gefördert. Nun wurde, acht Jahre nach seiner Einführung ein neues zukunftsweisendes Curriculum ausgearbeitet, das mit dem Studienjahr 2020/21 startet. Es bereitet die Studierenden auf unterschiedliche Tätigkeiten im Gesundheitswesen vor: Sowohl theoretisch als auch praktisch unter anderem mit Akutpflege – also mit Pflege im chirurgischen und internistischen Bereich in einem Krankenhaus –, Langzeitpflege – Pflege von Menschen in einem Pflegeheim –, mobiler Pflege – Pflege von Menschen im häuslichen Umfeld – und Rehabilitationspflege, aber auch mit Beratungskonzepten, Forschung im Gesundheitswesen und vielen anderen Themen. Neben den klassischen Modulen der Gesundheits- und Krankenpflege haben Studierende ab dem 5. Semester die Möglichkeit, Ihren persönlichen Studienweg durch zusätzliche Wahlmodule zu erweitern. Hierbei können Sie zwischen Pflege bei Kindern und Jugendlichen, Onkologische Pflege und Pflege im Unfall- und Neuro-Rehabilitationsbereich wählen. Und genau das sind Schwerpunkte, die die diese Gesundheits- und Krankenpflege Ausbildung so besonders machen.

Mehr Infos zum Studiengang

Die GUK-Studierenden der IMC FH Krems sind voller Vorfreude: Ihre Praktikumsreise nach Uganda mit Studiengangsleiter Markus Golla und Emeka Emeakaroha wird eine einmalige Erfahrung für ihr künftiges Berufsleben. | Foto: IMC FH Krems, Florian Schulte
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister freut sich über die Initiative des Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege der IMC FH Krems internationale Praxiserfahrung zu sammeln.
Studierende Gesundheits- und Krankenpflege: Maria Spindelberger, Sophie Suchna, Laura Eder, Theresa Holzmann, Teresa Linsinger, Michaela Gastecker und Riccarda Edlinger mit IMC Kollegiumsleiter Martin Waiguny und Geschäftsführerin Ulrike Prommer | Foto: IMC FH Krems, Florian Schulte

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