Gemeinde Senftenberg
Kloster Imbach steht vor der Sanierung
Der Förderverein zur Renovierung der Klosterkirche Kremstal in Imbach bereitete die Generalsanierung vor.
SENFTENBERG. Ein Folder des Fördervereins informiert über die beeindruckende Geschichte vom Beginn des Dominikanerinnen-Klosters in Imbach noch vor 1285, das durch die Stiftung des Albero Truchsess und seiner Frau Gisela ermöglicht wurde.
Helfer und Förderer
Neben Abbildungen der bedeutenden Werke der Kirche informiert der Verein, dass es die Unterstützung vieler Bürger benötigt, um dieses Mammutprojekt zu stemmen. 1782 wurde das Kloster aufgehoben und der Besitz um Imbach 1811 vom Staat veräußert. 1975 wurde Imbach Senftenberg eingemeindet.
"Jeder, der sich an diesem überregional bedeutenden Projekt ehrenamtlich einbringen beziehungsweise dieses finanziell fördern möchte, ist herzlich dazu eingeladen“, schildert Obmann Karl Steger, der gemeinsam mit Pfarrer Paul Sordyl und Pressesprecher Alfred Plicka die Bezirksblätter bei einem Treffen im Pfarrsaal in Senftenberg informiert.
Trockenlegung der Mauern
Vorarbeiten starteten bereits im vergangenen Jahr mit der Trockenlegung des Seitenschiffs, das durch das Jahrhunderthochwasser 2002 auf der Seite zum Kremsfluss in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zuvor mussten jedoch alle Bänke entfernt werden. Zudem wurde das Presbyterium be-fundet.
Pfarrer Sordyl gewann 2020 das EU Intereg Projekt, das sowohl die weltliche als auch die kirchliche Geschichte des Ortes beleuchtet. Während der Projektdauer von zwei Jahren wird eine Kopie des ältesten Bildes von Senftenberg, das sich im Schloss Cesky Krumau befindet, hergestellt und dem Pfarramt übergeben. Beim Sommercamp 2022 werden junge Menschen das Erstellen von Repliken erlernen.
Erste Etappe: Altarraum
Bei einem Besuch der Klosterkirche Imbach sieht man bereits das aufgestellte Gerüst für die Restaurierung des Hochalters mit einer lebensgroßen Muttergottes aus dem 13. Jahrhundert und den Altarraum. Beeindruckend ist die Höhe des Kirchenschiffs mit 18 Meter. Restaurator Ralf Wittig aus Furth-Palt wird den Altar restaurieren. Die Generalsanierung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und der finanziellen Zusage von Land, Diözese St. Pölten und Bund. „Im nächsten Jahr startet schließlich die Restaurierung der Katharinenkapelle mit dem Marienaltar aus dem zweiten Drittel des 14. Jahrhunderts. In den Jahren da-rauf folgt das Kirchenschiff und die frühbarocke Orgel aus dem Jahr 1605“, erklärt Karl Steger die Ziele für die kommenden Jahre.
Die Investitionskosten sind hoch. Nun heißt es für die Pfarre kreativ zu sein, um Spendengelder zu lukrieren. So wurde ein Anhänger für Weinflaschen kreiert. Da-rauf ist zu lesen: „Ich bin ein Förderer!“ Einige Winzer haben in Summe schon 500 Stück davon übernommen. Um alle Sponsoren sichtbar zu machen, werden zwei Glastafeln mit ihren in Rot geschriebenen Namen in der Klosterkirche angebracht.
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