Tourismusbilanz
Krems punktet mit mehr Urlaubern – mit Umfrage

- In Krems haben Urlauber leicht lachen: Etwa das kulturelle Angebot ist umfangreich und Gourmets werden hier glücklich.
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Die Kremser Beherbergungsbetriebe zählten 2022 fast 213.000 Übernachtungen, das ist ein Plus von 42 Prozent.
KREMS. Die Bilanz weist um ein Viertel weniger Nächtigungen als vor der Pandemie auf, aber um plus 42 Prozent über dem Vorjahresergebnis. 212.891 Gästenächtigungen wurden im vergangenen Jahr in Krems gezählt. Das sind rund drei Viertel des Niveaus von 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Pandemie. Von Juli bis Dezember 2022 waren die Gästebetten fast so gut ausgelastet wie vor Corona.
Stadtchef empfiehlt Altstadtrunde
Die BezirksBlätter fragten Bürgermeister Reinhard Resch, wohin er Gäste in Krems führen würde. Er erklärt: "Ich würde einen Spaziergang durch die Welterbe-Altstadt vorschlagen mit Start beim Steinertor, über die Schmidgasse in die Dominikanerkirche und danach in den Dom St. Veit und zur Gozzoburg. Schließlich geht es in die Untere Landstraße und auf einige Schmankerln zu unseren hervorragenden Wirten."
Mehr internationale Gäste

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Ausländische Gäste (88.821 Übernachtungen) kommen wieder verstärkt. Ihr Anteil stieg auf 42 Prozent. Deutsche Urlauber bildeten hier mit 52.014 Übernachtungen die größte Gruppe, aber auch Franzosen, Schweden schätzen das Angebot. Überraschend war das starke Plus bei Gästen aus Australien und USA mit 112.845 Ankünften. 1,9 Tage verbringt der Gast in Krems.
Erlebnis- und Wohlfühlwert
Geschäftsführer Horst Berger, Stadtmarketing Krems, äußert zum Ergebnis: "Krems hat einen derartig hohen Erlebnis- und Wohlfühlwert und das schätzen Tausende Touristen und Ausflügler jedes Jahr. Die Stadt Krems in Kombination mit Ausflugszielen in der Umgebung wie Wachau, Göttweig und Grafenegg ist unschlagbar. Höchste Qualität und trotzdem faire Preise sind ein Garant für Kundenzufriedenheit.“ „Wie in den beiden Vorjahren war Krems auch 2022 vom geschwächten Wirtschaftstourismus stärker betroffen als ländliche Gemeinden“, sagt Elisabeth Winkler vom Stadtmarketing Krems. Trotzdem schneidet die Stadt im Verhältnis zu den Wachau-Gemeinden überdurchschnittlich gut ab. Krems-Tourismus liegt auch landesweit leicht über dem Durchschnitt.
Optimistischer Ausblick

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Winkler rechnet mit weiteren Zuwächsen, vor allem bei inländischen Gästen und Urlaubern aus Deutschland. Sie sieht Potenzial in den Märkten Schweiz, Liechtenstein, Ungarn und Tschechien. Aber auch beim Seminar- und Kongresstourismus erwartet man sich Steigerungen. „Die Pandemie hat den Tourismus ordentlich durchgewirbelt. Umso wichtiger ist es, jetzt unsere Strategie zu überdenken und auf die neuen Entwicklungen zu reagieren“, sagt Bereichsleiterin Doris Denk. Sie kündigt an, dass die Tourismusstrategie Krems 2030 überarbeitet wird. „Unsere besondere Rolle als Kultur- und Wissenschaftsstandort bietet uns Chancen, Schwerpunkte in Tagungs-, Kongress- und Kulturtourismus zu setzen", äußerte Vizebürgermeister Florian Kamleitner.
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