Leben am Limit
Mobilität schröpft das Börserl
Wer am Limit lebt, ist mit langlebigen Geräten gut beraten. Leider ist Reparieren oft teurer als die Neuware.
BEZIRK KREMS. Wer fossile Treibstoffe zur Fortbewegung nutzt, tut dies in den seltensten Fällen aus Jux, sondern um zur Arbeit zu gelangen oder Besorgungen zu machen. Der Weg zur Arbeit ist in der jüngsten Zeit teurer und teurer geworden.
Mit Öffis ist es schwierig
"Leider gibt es vor allem in Gebieten wie dem Waldviertel nur sehr wenig öffentliche Verkehrsmittel, zudem sind viele der Menschen dazu gezwungen, zur Arbeit teils recht weit auszupendeln. Das ist ohne Auto fast nicht machbar", erklärt der Kremser Gemeinderat Nikolaus Lackner (KLS). "Fahrgemeinschaften helfen oft, die Kosten für den Arbeitsweg ein wenig zu senken."
Homeoffice spart Sprit
Auch Homeoffice sei eine Lösung, die sich für viele Berufe anbietet. Leider nicht für alle, aber wo es möglich ist, von zu Hause aus zu arbeiten, macht das aus vielen Gründen Sinn. Lackner: "Oft scheitert dies jedoch am Unwillen der Arbeitgeber, die eine von zu Hause aus geleistete Arbeit nicht als gleichwertig zu jener in Anwesenheit im Betrieb geleisteten Arbeit ansehen."
Öffis-Linien ausweiten
Zum öffentlichen Verkehr sagt Lackner: "Bereits jetzt sind zwei Drittel der Kosten für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Gelder der öffentlichen Hand. Alle öffentlichen Verkehrsmittel für die Benutzer kostenlos zu machen, ist nur noch ein kleiner Schritt, aber es wäre ein sehr sinnvoller – aus Arbeitnehmersicht ebenso wie aus der Sicht des Klimaschutzes." Gleichzeitig solle man die Takte verdichten und neue Verbindungen schaffen, um möglichst viele Menschen zu erreichen – auch dort, wo heute noch wenig bis keine Anbindung besteht. Nikolaus Lackner erzählt: "Ich selbst bin, sofern es Zeitbudget und Wetterlage erlauben, mit dem Rad unterwegs. Ich habe erst mit 43 den Führerschein gemacht, bis dahin bin ich ausschließlich mit Rad und Öffis unterwegs gewesen."
Zur Sache: Der ruhende Verkehr kostet
Nicht nur der fließende Verkehr kostet sehr viel Geld, auch für den ruhenden Verkehr wird in Form von Parkgebühren Tribut gezollt. Diese steigen in Krems mit Juli, wenn auch in Stein und Förthof die Blaue Zone gilt. 700 Leute unterschrieben gegen die Blaue Zone.
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