Stadt Krems
Stalag XVIIB: Schüler arbeiteten Geschichte auf
Stadtchef Resch verleiht Anerkennungspreis für Vorwissenschaftliche Arbeit
KREMS. Die Stadt Krems schreibt seit einigen Jahren den Anerkennungspreis für Vorwissenschaftliche Arbeiten aus, die sich mit der Kremser Zeitgeschichte auseinandersetzen. Dieses Jahr ging dieser Preis an vier AbsolventInnen der HLF Krems für ihre historische Aufarbeitung des Strafgefangenenlagers in Gneixendorf.
Ehemaliges Kriegsgefangenenlager
„Historische Aufarbeitung von Stalag XVII B" lautet der Titel der Diplomarbeit, in der sich die HLF-Schülerinnen und Schüler Xaver Heigl, Helene Moser, Sebastian Siebenhandl und Victoria Teuschl mit dem einstigen Kriegsgefangenenlager in Gneixendorf auseinandergesetzt haben. Ihr Ziel war es, die Geschichte von Stalag XVIIB auch in der Kremser Bevölkerung stärker zu verankern und sichtbar zu machen. Dafür nahmen sie bestimmte Aspekte vorhandener wissenschaftlicher Arbeiten heraus und widmeten sich etwa der ungleichen Behandlung von Insassengruppen, der Verbindung zwischen Lager und Umgebung und der Sichtweise amerikanischer Gefangener auf das Lager.
Städtisches Archiv
Den Wettbewerb „Kremser Zeitgeschichte“ für vorwissenschaftliche Arbeiten hat Bürgermeister Reinhard Resch ins Leben gerufen. „Erinnerungskultur und die Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte muss unser aller Anliegen sein“, betont der Stadtchef. Junge Menschen sollen ermutigt werden, die jüngere Geschichte der Stadt aufzuarbeiten. Fachkundige Unterstützung finden sie im städtischen Archiv (Körnermarkt 14). In der wissenschaftlichen Bibliothek des Archivs ist auch die Diplomarbeit zu Stalag XVIIB zugänglich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.