Bezirk Krems
Menschen brauchen Arbeit

Bürgermeister Reinhard Resch und Nationalrat Rudolf Silvan sehen in der Aktion 40.000 Hoffnung für Langzeitarbeitslose. | Foto: Doris Necker
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Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im Bezirk Krems und Land Niederösterreich machen der SPÖ sorgen. Aktion 40.000 ist ein Hoffnungsschimmer für Langzeitarbeitslose

KREMS. Bei einer Pressekonferenz im Volkshaus Lerchenfeld informierten Bürgermeister Reinhard Resch und Nationalrat Rudolf Silvan über aktuelle Zahlen und die Aktion 40.000.
„Ich bin betroffen von den vielen persönlichen Schicksalen. Arbeitslosgkeit trifft zurzeit Menschen jeder Altersstufe. Auf eine Stellenausschreibung der Stadt Krems meldeten sich 65 Bewerber, darunter auch fünf bis sechs Personen mit einem abgeschlossenen Studium. Wir haben sechs Personen in der Stadt angestellt – vier davon dauerhaft – die sich unter normalen Umständen nicht bei uns beworben hätten“, schildert Stadtchef Resch den derzeitigen Jobmangel.

Zu viele ohne Arbeit

Im gesamten Bezirk sind derzeit 3.250 Menschen ohne Arbeit. In der Stadt Krems sind es 1.324. Davon sind 910 Personen länger als sechs Monate und 573 länger als zwölf Monate ohne Beschäftigung. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit gab es von 2019 auf 2020 eine Steigerung von 50 Prozent.
„Im vergangenen Jahr haben 830 Betriebe 17.500 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Im Moment ist die Gastronomie und die Tourismusbranche am längsten von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen“, so der Bürgermeister.
Die Aktion 40.000 ist ein Hoffnungsschimmer für Langzeitarbeitslose und eine große Chance für Gemeinden. Mit dem Programm möchte die SPÖ 40.000 Langzeitarbeitslose wieder zurück in Beschäftigung holen. Die SPÖ sieht in diesem Modell eine große Chance darin.
„Denn für 40.000 Menschen, die länger als zwölf Monate ohne Job sind, sollten Arbeitsplätze in öffentlichen Einrichtungen, gemeinnützigen Vereinen und sozialen Unternehmen geschaffen werden", erklärt Nationalrat Rudolf Silvan. "Dabei sollten die Lohnnebenkosten zu 100 Prozent vom Bund gefördert werden. Denn wir wissen, je länger jemand arbeitslos ist, desto schwieriger wird es für ihn, wieder einen Job zu finden."

Winterbauoffensive fördern

„Arbeit muss gerecht verteilt werden, auch mit Arbeitszeitverkürzung", erklärt der Nationalrat. In Niederösterreich gab es 2020 insgesamt 70.420 Arbeitslose. 2021 sind es fast 82.000 und 108.000 Arbeitnehmer sind in Kurzarbeit“, schildert Silvan die herausfordernde Lage. „Eine Winterbauoffensive ähnlich wie in der Steiermark könnte dabei helfen“, so der Nationalrat und erklärt abschließend: „Dabei werden Bauprojekte nach einem Bewertungskatalog geprüft und das Land entscheidet, ob es gefördert wird. Möglich wären etwa Eigenheimsanierung, Vollwärmeschutz, Fenstertausch oder die Ausstattung mit Photo-voltaik.“

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