Tierische Erlebnisse oberhalb von Dürnstein

Ziegen bei der Weiglwarte am Sandl ?

Die Weiglwarte ist eine im Jahre 1901 vom Österreichischen Touristenklub ÖTK errichtete 15 Meter hohe Aussichtswarte mit Funkstation auf dem 723 Meter hohen Sandl 5 km nordwestlich bzw. oberhalb von Dürnstein. Die Warte wurde nach Augustin Weigl, dem „Vater des Tourismus in der Wachau“, benannt. Die Weiglwarte thront über den Falkenwänden, welche vom „Wachauer Höhenweg“ zwischen Weißenkirchen und Dürnstein durchquert werden, und ermöglicht einen imposanten Blick in die Wachau - konkret hinüber zur „Auenwildnis Wachau“ bei Rossatz und die Donau stromabwärts nach Dürnstein.
Ich erwandere zuerst die Warte, dann folgt ein kurzer Abstieg zu einem ganz besonderen Felsgebilde der Falkenwände - auf diesem speziellen Felsturm steht ein Gipfelkreuz, welches ich bislang wegen zu geringer alpinistischer Kenntnisse noch nie erklimmen konnte. Fotografieren konnte ich den Felsturm dafür mehrmals von allen Seiten.
Stattdessen hatte ich am 3. März 2022 das große Glück, von mehreren verwilderten Ziegen überrascht zu werden, welche in den Felswänden und am Felsdach herumkletterten und mich von hoch oben herab neugierig musterten. Diese Ziegen wurden damals mehrfach gesichtet - bei meinen weiteren Touren sah ich aber keine mehr. Andere Wanderer berichteten mittlerweile von einer großen Menge an tierischer Losung am Felsdach und an den Kletterstellen.
Größere Huftiere bewundere ich 3 km entfernt auf der Weide am Bio-Zottelhof Ettenauer: nämlich dutzende Schottische Hochlandrinder mit ihren mächtigen ausladenden Hörnern. Bei den Bullen haben sie meist eine waagrecht nach vorne gerichtete Form; bei den Kühen sind die Hörner länger und nach oben gebogen. Das hell- bis dunkelbraun im Sonnenlicht glänzende Fell ist recht lang und schmückt auch den Kopf der Tiere, was sie besonders ansehnlich macht.
Aber auch Lamas gibt es gleich in der Nähe - nämlich auf der Lama-Ranch in Scheibenhof.