Gartenvögel unterstützen
Zu Brutbeginn richtig weiterfüttern
Im März beginnt für einen Großteil unserer heimischen Gartenvögel die neue Brutsaison. Gerade jetzt, wo auch das Angebot an natürlichen Nahrungsquellen seinen Tiefpunkt erreicht, stellen allerdings viele Menschen das Füttern der Vögel im Garten oder auf dem Balkon ein.
Der NABU plädiert für eine gezielte Unterstützung auch während der Brutzeit
„Eier produzieren und legen ist sehr energieaufwendig“, erklärt Vogelkundler Florian Scheiba vom NABU. „Deshalb benötigen Vogelweibchen zu Beginn und während der Brutzeit energiehaltiges Futter und vor allem Kalzium“. Auch im weiteren Verlauf der Brutzeit ist dieser Mineralstoff wichtig für Wachstum und Knochenaufbau der Jungvögel“, erklärt Scheiba. So verwundert es nicht, dass weibliche Vögel während der Brutzeit auf der Suche nach besonders kalziumhaltiger Nahrung beobachtet wurden. „Uns wurde berichtet, dass Meisen sogar durch auf Kipp stehende Fenster die Tapeten in Innenräumen abpicken um an den kalkhaltigen Putz zu gelangen“, berichtet der Vogelfreund mit einem Schmunzeln.
Gezielte Zufütterung
Wo solche oder natürliche Kalzium-Quellen wie Eichenknospen, kalkhaltiger Boden oder Blattwespenlarven fehlen kann der geneigte Vogelfreund mit gezielter Zufütterung weiterhelfen. Diese kann in Form von entsprechend zerstoßenen Schnecken, Eier- oder Muschelschalen einzeln oder in einer Futtermischung erfolgen. „ Hier kann man auch so manche im Urlaub gesammelte Muschelberge wunderbar weiterverwenden“, empfiehlt Scheiba.
Die Bereitstellung von Kalzium an der Futterstelle zur Brutzeit sollte, wie die Vogelfütterung generell, als Zusatzmaßnahme verstanden werden. Erst in Kombination mit der Gestaltung eines naturnahen Gartens wird sie auch zu einer echten Hilfe für die Vogelwelt.
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