Stadt Krems
Heizkraftwerk Krems geht Anfang 2023 in Betrieb

- Die Turbine wird mittels Kran in das Heizwerk eingehoben.
- Foto: EVN
- hochgeladen von Doris Necker
Anlieferung des Kessels und der Turbine für das Heizkraftwerk Krems erfolgte kürzlich
KREMS. Mit dem Einheben des Biomassekessels und der Dampfturbine sind weitere Meilensteine in der Errichtung des Biomasseheizkraftwerkes in Krems erreicht. „Der Kessel und die Turbine sind das Herz der Anlage. Die bis zu 18 m langen und 62 Tonnen schweren Bauteile werden mittels Kran von oben in das Gebäude eingehoben. Es erfordert höchste Präzisionsarbeit, um sie an der vorgesehenen Stelle zu platzieren“ erläutert EVN Sprecher Stefan Zach.
Umweltfreundliche Wärme
Laut Zach kommt die Anlage auch zum richtigen Zeitpunkt. „Wir hatten in Krems bisher schon eine sehr starke Nachfrage nach umweltfreundlicher Naturwärme. Durch die aktuelle Situation hat sich dieser Trend noch einmal massiv verstärkt und es zeigt sich, dass die Entscheidung für das Heizkraftwerk die Richtige war“.
Sichere Energieversorgung
Bürgermeister Reinhard Resch würde sich immer wieder für das Biomasseheizkraftwerk aussprechen und sieht sich spätestens durch die Ukraine-Krise in seinem Weg bestätigt: „Die Wärmeversorgung auf Basis von Biomasse ist nicht nur im Kampf gegen den Klimawandel ein vernünftiger Weg hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sie ist vor allem sicher und reduziert unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas.“
Die Anlage mit einer elektrischen Leistung von 5 MW und einer thermischen Leistung von 15 MW soll Anfang 2023 in Betrieb gehen. Durch das Heizkraftwerk können dann mehr als 15.000 Haushalte mit Ökostrom und umgerechnet bis zu 30.000 Haushalte mit Naturwärme versorgt werden. Dabei werden im Vollbetrieb pro Jahr rd. 25.000 Tonnen CO2 eingespart. Die dafür notwendige Biomasse kommt aus der Region.


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