Besuch aus Südkorea
Weihbischof von Daegu in Wörgl zu Besuch

50 Jahre Diözesanpartnerschaft wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließender Agape im Tagungshaus Wörgl gefeiert. | Foto: Spielbichler
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  • 50 Jahre Diözesanpartnerschaft wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließender Agape im Tagungshaus Wörgl gefeiert.
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  • hochgeladen von Sebastian Noggler

WÖRGL (vsg). 50 Jahre weltkirchliche Diözesanpartnerschaft der Erzdiözese Salzburg mit der Erzdiözese Daegu in Südkorea wurden am Sonntag, dem 23. September, in der Wörgler Stadtpfarrkirche mit einem gemeinsamen Gottesdienst gefeiert, den Wörgls Stadtpfarrer Theo Mairhofer mit dem südkoreanischen Weihbischof Shin Ho Chang zelebrierte.

„Mit der Diözesansynode 1968 wurde ein Fenster zur Weltkirche geöffnet. Damals wurden als Partnerdiözesen für Salzburg Daegu in Südkorea, Bokungu-Ikela in Kongo und San Ignacio de Velasco in Bolivien ausgewählt, da dort schon Ordensleute tätig waren“, erklärt Wörgls Pfarrer Theo Mairhofer, der die südkoreanische Delegation nach Wörgl eingeladen hatte.
Nach dem Gottesdienst wurde im Tagungshaus zu einer Agape geladen, bei der der evangelische Pfarrer Robert Jonischkeit ebenso wie Pfarrgemeinderäte aus Wörgl und Bruckhäusl die Gelegenheit wahrnahmen, mit den südkoreanischen Gästen ins Gespräch zu kommen. Am Programm des weihbischöflichen Besuches stand auch eine Besichtigung des Tagungshauses, das dessen Leiterin Edith Bertel vorstellte. Besonders interessiert, auch an der im Haus präsentierten Ausstellung wundervoller Quilts des Vereins Quiltirol, zeigte sich Ok-Bun Lee, die für den Aufbau eines Tagungshauses in der Erzdiözese Daegu arbeitet und aufgrund ihres Studium und langjährigen Aufenthaltes in Deutschland sehr gut deutsch spricht. Den Abschluss des Besuches in Wörgl bildete ein gemeinsames Mittagessen im Pfarrhof, bei dem die Gäste mit koreanischem Essen, zubereitet vom "Ginko"-Team, sowie mit Apfelstrudel mit Vanillesauce bewirtet wurden.

Daegu ist mit 2,5 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt Südkoreas und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des koreanischen Südostens. In den 159 Pfarren der Erzdiözese sind 453 Priester tätig. Die katholische Kirche datiert ihre Anfänge in Korea im Jahr 1784. Bis zur Gründung eines eigenen Vikariats 1831 waren die Katholiken dem Bischof von Peking unterstellt. 1962 wurde das 1911 errichtete Vikariat von Taiku zur Erzdiözese Daegu erhoben.
Ein Drittel der koreanischen Bevölkerung sind Christen, rund 11 Prozent katholisch.
Bildung hat in Südkorea einen sehr hohen Stellenwert, die Erzdiözese Daegu unterhält Schulen, Bildungshäuser, eine Katholische Universität mit 13 Fakultäten und engagiert sich schwerpunktmäßig in der Jugendarbeit sowie im interreligiösen Dialog. Die Christen sind im asiatischen Staat eine Minderheit und wurden in den vergangenen Jahrhunderten verfolgt. Im September begeht Korea den Monat der Märtyrer und gedenkt dabei den mehr als 10.000 bei verschiedenen Verfolgungswellen getöteten Christen.

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