Egon Frühwirth präsentierte Filmschaffen in Wörgl

Moderator Florian Adamski mit Astrid und Egon Frühwirth (v.l.). | Foto: Veronika Spielbichler
  • Moderator Florian Adamski mit Astrid und Egon Frühwirth (v.l.).
  • Foto: Veronika Spielbichler
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

WÖRGL (vsg). Das Filmemachen ist seit Jahrzehnten Egon Frühwirths große Leidenschaft, in der es der Wörgler zur wahren Meisterschaft gebracht hat. Das führte der Filmabend am 22. September im Komma Wörgl dem Publikum eindrucksvoll vor Augen. Zu den Schätzen seines Filmarchives zählen dokumentarische Aufnahmen aus Alt-Wörgl ebenso wie cineastische Gustostückerln, die mehrfach hohe Auszeichnungen bei Wettbewerben erzielten. Die freiwilligen Eintrittsgelder des Filmabends in Höhe von 600 Euro spendete Frühwirth dem Wörgler Gesundheits- und Sozialsprengel.

Im Wandel mit Gopro festgehalten

Wörgl im Wandel der Zeit – dazu präsentierte Egon Frühwirth eine Neuproduktion und griff dafür auch zur Gopro-Kamera. Eine Autofahrt durch Wörgls Zentrum stellt die Stadtansicht heute Bildern aus alter Zeit gegenüber. Seit 1976 filmt der jetzt pensionierte Lokführer, hält mit der technischen Weiterentwicklung Schritt und feilte durch seine Mitgliedschaft in Filmclubs auch beständig an seinem handwerklichen Können.
Das Resultat begeistert – egal ob bei der Verarbeitung historischen Filmmaterials bis zurück in die 1930er Jahre oder bei den vielen Filmproduktionen, bei denen Egon Frühwirth selbst hinter der Kamera stand und steht. Seit Jahrzehnten kann er dabei auch auf die Unterstützung seiner Frau Astrid zählen.

Dokumentation über Sägewerk

Für den Filmabend im Komma erstellte Frühwirth aus Filmmaterial des niederländischen Kameramannes Jan Boon aus den 1950er Jahren eine Filmdokumentation über das Sägewerksunternehmen Kröll-Silberberger mit Standorten in Auffach und Wörgl. Das Wörgler Sägewerk beschäftigte 50 Arbeiter, war in der Kistenherstellung, mit eigenem Bahn-Anschlussgleis im Holzexport und in der Bautischlerei tätig. 1988 begleitete Egon Frühwirth ein Wörgler Original mit der Kamera und schuf mit der filmisch festgehaltenen Traktorfahrt des legendären Urban Bucher auf seinem unverwüstlichen Steyrer samt Altpapier- und Kisten-beladenem Anhänger ebenso ein historisches Zeit-Dokument wie 1984 mit dem Film „Es war“ über den letzten Wörgler Fährmann Sepp Laiminger und den Bau des Innsteges von Wörgl nach Angerberg.

Meisterwerke mit Titel

Filme, die Geschichten erzählen – das Material dazu brachten die Frühwirths immer wieder von ihren Urlaubsreisen mit. Einmalige Filmaufnahmen aus Jerusalem, Griechenland und Spanien bildeten die Grundlage für preisgekrönte Meisterwerke, die bei Landes- und Staatsmeisterschaften des nicht kommerziellen Films Gold und Silber erreichten. Und das filmische Porträt des spanischen Surrealisten Salvador Dali von Astrid und Egon Frühwirth holte als Krönung des Filmschaffens der Beiden den Staatsmeistertitel. Das Publikum im Komma erlebte dabei den Sprecher Florian Adamski auch als humorvollen Moderator des Abends, mit dem Frühwirth Höhepunkte seines Werkes präsentierte.
Filmdokumente aus Wörgls Chronik präsentiert Egon Frühwirth übrigens auch heuer wieder fürs Heimatmuseum Wörgl bei der Langen Nacht der Museen am Samstag, 6. Oktober im Vortragssaal der Landesmusikschule Wörgl.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.