Circus Stars

Elf junge Artisten glänzen bei Uraufführung in Kufstein

Von Jonglage bis Luftakrobatik: Young Circus Stars der Staatlichen Artistenschule Berlin begeistern 300 Schulkinder im Kultur Quartier Kufstein. 

KUFSTEIN. Wenn sich 300 Schülerinnen und Schüler aus der Region im Saal des Kultur Quartiers einfinden und dort auf einer eigens aufgebauten Tribüne Platz nehmen, dann sorgt alleine schon dieser Umstand für eine besondere Atmosphäre. Spätestens wenn dann die Lichter vor dem schwarzen Vorhang auf der Bühne erstrahlen, wissen die Zuseher, dass sich nun etwas Außergewöhnliches abspielen wird. 

Uraufführung für Schüler

Elf Junge Künstler der Staatlichen Artistenschule Berlin, alle zwischen 16 und 22, zeigten am Donnerstag, den 25. Jänner im Rahmen der heurigen Circus Tage in Kufstein ihr Können. Sie alle sind auf dem besten Weg, Artisten zu werden und es in die großen Zirkusse der Welt zu schaffen. Im Kultur Quartier Kufstein absolvierten sie eine Art Probelauf für ihr Maturaprojekt, um zu testen, was gut beim Publikum ankommt.
Almut Schobesberger, Organisatorin der Circus Tage in Kufstein, konnte zu dieser Uraufführung bereits am Vormittag bei einer Matinee rund 300 Schülerinnen und Schüler aus der Region begrüßen. Am Nachmittag folgte eine weitere öffentliche Vorstellung.

Mix aus Disziplinen

Dabei hatten Zuschauerinnen und Zuschauer 2024 beste Aussichten auf den modernen Circus. Erstmals warteten die Veranstalter mit einer neuen Zuschauertribüne auf. Die jungen Künstlerinnen und Künstler boten ein noch nie gezeigtes Programm aus verschiedenen artistischen Disziplinen, wie Jonglage, Cyrwheel oder Boden- und Luftakrobatik. Sie lieferten eine sympathische Show und erbrachten überzeugende Leistungen – sei es in den jeweiligen Disziplinen oder in den Übergängen der einzelnen Programmteile. Dafür ernteten sie von den Schülern aus der Region besonders viel Applaus. 

Moderner Circus in Heimen

Zum ersten Mal besuchte der zeitgenössische Circus heuer auch die Pflegeheime in Kufstein. Ralph Öllinger nahm die Bewohner von 17. bis 19. Jänner mit seinem Stück "Pierre Roman und der Wal am Strand" auf eine poetische Reise mit durch das Leben eines Weißclowns. Dieses speziell für Pflegeheime konzipierte Programm kombinierte Jonglage und Objektmanipulation zu einer faszinierenden Vorstellung. Die dazugehörige Geschichte wurde dabei ohne Worte erzählt und zeigte auf humorvolle und berührende Weise wie Gelingen und Scheitern Hand in Hand gehen.
"Die Senior:innen freuten sich seit Wochen auf diese Vorführung. Sie weckt Kindheitserinnerungen, und das Highlight ist, dass der Zirkus zu ihnen kommt. Es berührte mich zu sehen, wie sie staunten, lachten und lauschten", erklärt Daniela Pirchmoser, die für die Tagesgestaltung im Altenwohnheim Zell verantwortlich ist.  

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