Jubiläum
Rattenberg bringt 2024 "Schlafes Bruder" auf den Schlossberg

Die Rattenberger Schlossbergspiele feiern 2024 ihr siebzigstes Jubiläum und setzen mit dem Stück "Schlafes Bruder" auf Neues. 

RATTENBERG. Besonders sind die Rattenberger Schlossbergspiele im Jahr 2024 aus mehreren Gründen. Für den Verein steht heuer das 70-jährige Jubiläum an. Dabei wird eigentlich schon seit 1951 am Schlossberg Theater gespielt, den Anfang machte das Tiroler Landestheater mit dem Stück "Der Kanzler von Tirol" zu Ehren des 300. Todestages von Dr. Wilhelm Bienner.

Verschiedenste Stücke 

1954 folgte dann die Gründung des Volksschauspielvereins Rattenberg. Heute kann Claudia Lugger, Obfrau der Schlossbergspiele Rattenberg, auf ein breites Spektrum an Theatererfolgen blicken. Egal, ob Shakespeare, Nestroy oder Dürrenmatt – die Rattenberger scheuten sich in der Vergangenheit nicht, bei ihrer Auswahl auf verschiedene Stücke und Genres zu setzen. 

Obfrau Claudia Lugger präsentierte mit ihren Mitstreitern das neue Stück für die Spielsaison 2024.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Obfrau Claudia Lugger präsentierte mit ihren Mitstreitern das neue Stück für die Spielsaison 2024.
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"Schlafes Bruder" zum Siebziger

Zum Jubiläum bringt der Verein 2024 "Schlafes Bruder" nach dem Roman von Robert Schneider auf die Bühne des Schlossbergs. Die Theaterfassung stammt aus der Feder von Stefan Hellbert, die Regie übernimmt Markus Plattner. Das Stück verlangt den Spielern und dem Verein einiges ab: Nachdem es sich um ein "leises" Stück handelt, in dem Töne – oder besser gesagt: leise Töne – eine große Rolle spielen, setzt der Verein 2024 erstmals auf Headsets. Bislang wurde ohne "Verstärkung" und Technik gespielt, Spieler nutzten dafür beim Sprechen eine eigene Technik und erhielten unter anderem Training mit Stimmbildung. 

Mehrere Ebenen

Akustik, Ton und Musik spielen also auf dem Schlossberg heuer eine große Rolle. Zur Untermalung wird auch Musik aus dem Film von Joseph Vilsmaier aus dem Jahr 1995 verwendet, die übrigens aus der Feder von Hubert von Goisern stammt. 
Dabei handelt es sich weniger um ein Musiktheater, sondern viel mehr um ein Mysterienspiel, wie Regisseur Markus Plattner erklärt. Plattner legt dabei die Bühne des Schlossbergs frei, um den Fokus auf die "Natur", die im Stück eine große Rolle spielt, zu legen. Die Inszenierung spielt auf mehreren Ebenen, einerseits auf "Ebenen" im Bühnenbild, auf der Bühne und andererseits durch das Hören und die Rolle der Musik. "Wir haben nicht nur die Geschichte des Elias (...), sondern wir haben einiges zu fühlen, auch musikalisch zu fühlen", erklärt Plattner. 

Elia Ritter (22), Anna Knoll (23) und Dominik Bubalo (20) (v.l.) freuen sich.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Elia Ritter (22), Anna Knoll (23) und Dominik Bubalo (20) (v.l.) freuen sich.
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Drei junge Hauptdarsteller

Auf der Bühne am Schlossberg finden sich heuer dabei drei junge Darsteller in den Hauptrollen. Mit dem ursprünglich aus Kitzbühel stammenden Elia Ritter (22) haben die Schlossbergspiele einen besonderen Darsteller für die Hauptrolle gefunden. Ritter wird die Hauptfigur Johannes Elias Alder verkörpern, der in dem Stück wegen seines überdurchschnittlich ausgebildeten Gehörsinns in seinem kleinen, heimatlichen Bergdorf Ablehnung und Ausgrenzung erfährt. An seiner Seite spielen Anna Knoll (23) aus Radfeld und Dominik Bubalo (20) aus Niederndorf, die Elsbeth und Peter verkörpern. "Man kann sich sicher sein, dass man da oben etwas sehen wird, was man sonst in ganz Tirol nicht sieht", sagt Obfrau Claudia Lugger abschließend zur Spielsaison auf dem Schlossberg. 
Die Premiere von "Schlafes Bruder" findet am Freitag, den 5. Juli statt. Mehr Termine und weitere Informationen gibt's auf www.schlossbergspiele-rattenberg.at.

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