Winterprogramm
Tiroler Festspiele Erl gewähren Einblick in Probenarbeit

Die Festspiele Erl proben für den Winter: In der Maske fällt der Startschuss fürs Schminken eineinhalb bis zwei Stunden vor Probenbeginn.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Zwei-Stunden-Maske und aufwendige Kostümproben: Die Tiroler Festspiele Erl gaben den REGIONALMEDIEN KUFSTEIN einen raren Einblick in die Probenarbeit für das aktuelle Winterprogramm. 

ERL. Die Türen am vorderen Haupteingang des Festspielhauses in Erl sind dieser Tage fest verschlossen. Öffnen werden sie sich für Zuschauer und Zuschauerinnen erst wieder am 26. Dezember, wenn das Winterprogramm 2023/2024 startet – bis 7. Jänner 2024 wollen die Festspiele auf der Bühne verzaubern.

Proben für Wiederaufnahme

Dennoch spielt sich hinter den Türen derzeit einiges ab. Wer durch das Haus geht, hört Gesang, Geigenklänge, schnelle Schritte und viele Stimmen. In diversen Räumlichkeiten im Festspielhaus wird – oft auch gleichzeitig – geprobt. Das nicht erst seit gestern. So nehmen bereits seit Mitte November Proben zur Wiederaufnahme von "Le Postillon de Lonjumeau" von Adolphe Adam in Erl ihren Verlauf. Am 11. Dezember fand nun die Klavierhauptprobe im Saal des Festspielhauses statt. Start: 16:00 Uhr, Ende: Open End. Es handelt sich dabei schließlich um einen ersten Durchlauf, mit Unterbrechungen, wobei das Klavier hier anstatt des Orchesters musikalisch begleitet. 

Bei der Klavierhauptprobe im Saal des Festspielhauses begleitet das Klavier anstatt des Orchesters den Durchlauf. | Foto: Barbara Fluckinger
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Kostüme kommen aus Erl

Für die Mitwirkenden heißt das: Hinein ins Kostüm und "in" die Maske. Ein Blick in die Kostümmanufaktur und Maske zeigt ebenfalls, mit welch hohem Aufwand die Proben verbunden sind – auch in jenen Bereichen, die der Zuschauer nicht "aktiv" sieht.
So bedarf es großer Vorbereitungen in der Kostümmanufaktur. Wie lange der Weg von der Idee zum Design, über den zugeschnittenen Stoff bis hin zum Kostüm letztendlich ist, hängt vom Gewand oder der Robe an sich ab. 

Cordula Erlenkötter (Leitung Kostümmanufaktur) führt durch den großen Kostümfundus.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Cordula Erlenkötter (Leitung Kostümmanufaktur) führt durch den großen Kostümfundus.
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Der Fundus an aufbewahrten Kostümen ist riesig und bunt, aber wichtig, wenn es – wie im Fall von "Le Postillon de Lonjumeau" – zu einer Wiederaufnahme kommt und alles wieder hervorgeholt werden muss. Beinahe alle Kostüme, die auf den Bühnen der Tiroler Festspiele Erl zu sehen sind, werden vor Ort und von Hand gefertigt

Die Perücken werden in Erl gefertigt.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Die Perücken werden in Erl gefertigt.
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Zwei Stunden vorher schminken

Ähnlich verhält es sich auch mit den Perücken, die ebenfalls in Erl hergestellt werden. Sie kommen bei der ersten Klavierhauptprobe auch zum Einsatz und werden in der Maske "aufgesetzt". Die Arbeit vor der besagten Probe verlangt den Beteiligten also auch in diesem Bereich viel Zeitaufwand ab. Zehn Maskenbildner schminken hier gleichzeitig. Anfangen müssen sie rund eineinhalb bis zwei Stunden vor Probenbeginn. Die Solisten und Solistinnen sowie die weiteren Mitwirkenden müssen also vor den Proben und Aufführungen etwas Geduld mitbringen. 
Alle arbeiten auf den Start des Winterprogramms hin, im Fall von "Le Postillon de Lonjumeau" muss bis zur ersten Aufführung am 28. Dezember alles sitzen. Die Kostüme und der Vorlauf im Hintergrund tun dies jedenfalls schon einmal.

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