Leonhardiritt

Wallfahrer pilgern von der Wildschönau nach Kundl

Jedes Jahr pilgern Wallfahrer und Pferdefreunde aus der Wildschönau am ersten Sonntag nach dem 6. November – dem eigentlichen Namenstag des heiligen Leonhard – nach Kundl/St. Leonhard, um gemeinsam beim Leonhardiritt ihrem Schutzpatron zu gedenken.

WILDSCHÖNAU, KUNDL. Das alte Brauchtum rund um das beim Leonhardiritt zelebrierte Pilgern von der Wildschönau nach Kundl ist für viele Bauern und Pferdebesitzer einer der höchsten Feiertage im Jahr. Der bäuerliche Festtag wird von vielen genutzt, um den Heiligen einen Dank auszusprechen, für ein erfolgreiches und gesundes Jahr.

Prozession und Pferdesegnung

Heuer wurde der "Leonhardiritt" am Sonntag, den 6. November abgehalten. Die Musikkapelle Kundl führte die Prozession aus Wallfahrern und Pferdefreunden wie immer an, dahinter folgten schöne Pferdegespanne und Reiter. Die Pferde werden dabei traditionsgemäß schön geschmückt, ein Teil der Prozession bildet auch der Festwagen mit der Erntekrone.
Nach der Prozession gab es bei der Kirche St. Leonhard eine Feldmesse und anschließende Pferdesegnung. Diese wurde heuer von Dekan Paul Rauchenschwandtner und Pfarrer Piotr Stachiewicz zelebriert. Vor genau 111 Jahren wurde die Straße von der Wildschönau durch die Kundler Klamm gebaut.

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