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16 Tage im Jahr gegen Gewalt reichen nicht

Das Problem der Gewalt an Frauen bleibt auch nach dem Aktionszeitraum der "16 Tage gegen Gewalt" bestehen, wenn sich das öffentliche Interesse wieder anderen Themen widmet.  | Foto: Noggler
  • Das Problem der Gewalt an Frauen bleibt auch nach dem Aktionszeitraum der "16 Tage gegen Gewalt" bestehen, wenn sich das öffentliche Interesse wieder anderen Themen widmet.
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

„16 Tage gegen Gewalt“ – zu dieser Kampagne rufen die Vereinten Nationen jährlich von 25. November bis 10. Dezember auf. Es ist ein Zeitraum, in dem zahlreiche Aktionen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen umgesetzt werden – im Bezirk, aber auch auf der ganzen Welt. Sie schaffen Aufmerksamkeit, lenken diese für 16 Tage lang auf das Thema. Bis zum 10. Dezember. Dann wendet sich das öffentliche Interesse in der Regel wieder anderen mehr oder weniger relevanten Themen zu. Das Problem der Gewalt an Frauen bleibt aber. Es versteckt sich hinter Hausmauern oder vorgehaltener Hand, tritt in verschiedenen Gestalten auf – in körperlicher, psychischer, sexueller oder finanzieller Gewalt. Egal in welcher Form, es wird oft heruntergespielt. Es fängt aber vielleicht schon in der Sprache an, in der Art in der über Gleichberechtigung und Feminismus gesprochen wird – egal ob privat oder in der öffentlichen Debatte. Vielleicht sollte man gerade da anfangen. Die Rechnung geht sich auf jeden Fall nicht ganz aus: 16 Tage sind nicht genug. Es müssten 365 sein.

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