Dankeschön an das BKH Kufstein

Die bevorstehende Geburt des ersten Kindes ist an sich schon ein aufregendes und auch ein bisschen angsteinflößendes Ereignis für die werdenden Eltern.

Kommt dann noch hinzu, dass man zu den ca. 3% der Schwangeren gehört, deren Kind sich einfach nicht in die gewünschte Geburtsposition drehen will und in der sogenannten Beckenendlage verharrt, so steht die Schwangere vor einer noch größeren Herausforderung:

Wird nämlich eine Vaginalgeburt statt eines Kaiserschnittes gewünscht, so hofft man als zukünftige Eltern, dass nicht nur die anatomischen Voraussetzungen dafür gegeben sind (Größe des Kindes, Art der Beckenendlage, ein geeignetes Beckenmaß der Mutter - sog. Conjugata vera -, etc.), sondern auch, dass man ein Krankenhaus und folglich auch einen kompetenten Arzt findet, der eine solche Geburt begleiten kann und will. Letzteres erweist sich aber als ziemlich schwieriges Unterfangen.

Hintergrund: Die Ergebnisse des sog. „Term Breech Trial“, eine von 1997 bis 2000 an der Universität Toronto durchgeführte Studie - auch bekannt als „Hannah-Studie“ - bestätigte zunächst die These, dass ein Kaiserschnitt (primäre Sectio) bei Beckenendlagengeburten der bessere bzw. sicherere Entbindungsmodus sei, wodurch in den letzten Jahren ein signifikanter Anstieg derselben zu verzeichnen war.

Dabei wirkt sich auf Grund der gesunkenen Praxisfälle der damit einhergehende Kompetenzverlust der GynäkologInnen und GeburtshelferInnen weltweit als zusätzliches Geburtsrisiko aus und somit als weiterer Unsicherheitsfaktor einer Entbindung.

Umso glücklicher waren wir, dass wir trotz Anratens eines Kaiserschnittes bei der Geburt unseres ersten Kindes im Bezirkskrankenhaus Kufstein den Gynäkologen/Geburtshelfer Dr. Gregor Sollerer fanden, der sich dieser Aufgabe annahm und uns derart routiniert, ruhig und kompetent während der Geburt begleitet hat, so dass unser Bub schnell und unkompliziert auf natürlichem Weg das Licht der Welt erblicken konnte.

Wie selten solch eine vaginale Beckenendlagengeburt heutzutage tatsächlich ist, wurde uns mehr und mehr im Nachhinein bewusst, als wir von einer Vielzahl von Fachkundigen mit Anerkennung und Gratulationen überhäuft wurden.

Unser besonderer Dank gilt demnach OA Dr. Sollerer Gregor, stellvertretender Abteilungsleiter der Gynäkologie und Geburtenhilfe des BKH Kufstein, der uns dieses Erlebnis ermöglicht hat. Ebenso danken möchten wir der Hebamme Tischler Michaela, die uns mit ihrer freundlichen und ruhigen Art perfekt unterstützt und begleitet hat.

Text: Fuchs Christina, Wörgl
Foto: Möllinger Renate, Schwoich

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